Von der Idee zum Erfolg

ROOT – Rund 100 Teilnehmer verfolgten am «Technopark Talk Plus« vom 27. August 2014 spannende Diskussionen zur Bedeutung der Überzeugungskraft und mentalen Stärke für Startup-Gründer. In diesem Jahr waren vier Unternehmer aus der Cleantechbranche zu Gast.

Auf dem Weg zum Erfolg sind immer wieder Berge zu bezwingen, was ohne starken Willen und den Glauben an die Sache kaum möglich ist. Der Technopark Talk Plus vom 27. August 2014 stand deshalb ganz im Zeichen der Persönlichkeiten, die ein Startup tragen und vorantreiben. Gastgeber Hansruedi Lingg, Geschäftsleiter von Technopark Luzern, hielt in seiner Einleitung fest, dass «Startups im Bereich der Energiewende einen besonders schweren Stand haben.» Sie bewegten sich in einem Umfeld mit grossem politischen Widerstand. Für Kunden seien ihre Produkte aufgrund der langen Payback-Zeiten weniger attraktiv. Zudem hätten sie einen sehr hohen Finanzierungsbedarf, weil sie «meist auch die Hardware entwickeln und produzieren müssen». Mit Fokus auf diese Thematik waren in diesem Jahr vier Startup-Gründer aus der Cleantech-Branche als Referenten zu Gast.

Mit ganzem Herzen gehen

Im Key-Note Gespräch verglich Christoph Gebald, Founder und CEO der Climeworks AG, den Weg eines Startups mit einem Marathon: «Ich frage mich manchmal, ob wir bei Kilometer 30 oder zwei stehen. Sicher liegt aber noch eine ziemliche Strecke vor uns.» Die Ausdauer für diesen Weg nimmt er von der Überzeugung, einen Beitrag für eine bessere Zukunft zu leisten. Er sei froh, dass er eine so gute Ausbildung geniessen durfte und fühle sich «verpflichtet, etwas zurückzugeben».

Unter der Gesprächsleitung von Regula Elsener Steinmann diskutierten im anschliessenden Panel-Talk auch David Din, CEO und Founder der Bluetector AG, Sven Köhler, CEO und Founder der Anerdgy AG und Claude Urbani, CEO der vorteco AG, welche Überzeugungen sie und ihre Startups antreiben. Alle waren sich einig, dass ein Startup-Unternehmer mit ganzem Herzen von seiner Idee überzeugt sein muss, um erfolgreich zu sein. David Din brachte es auf den Punkt: «Ich liebe, was ich tue!» Und für den leidenschaftlichen Alpinisten Christoph Gebald hat «zu Climeworks zu gehen denselben Stellenwert, wie Skifahren».

Emotionen wecken

Diese Leidenschaft für die Sache gelte es auch Investoren und Kunden weiterzuvermitteln. «Ein allgemeines Problem von Cleantech ist, dass es kaum Emotionen weckt», so Sven Köhler, «Strom aus der Steckdose bewirkt einfach nicht dieselben Gefühle wie ein kleines Kätzchen.» Claude Urbani hielt fest, dass Menschen am ehesten Freude an etwas entwickeln «wenn es erlebbar ist, sie es vor sich sehen oder anfassen können.» Cleantech-Startups stehen also vor der Herausforderung, etwas eher Emotionsloses zum positiven Erlebnis zu machen. Christoph Gebald erläuterte die Problematik treffend: «Cleantech ist eine Lebenseinstellung. Es wird wohl immer billiger sein, ein Loch in den Boden zu bohren und das zu verkaufen, was raussprudelt.»

 

Von der Idee zum langfristigen Erfolg

Der Technopark Luzern führt Startups mit innovativer Idee oder innovativem Geschäftsmodell zu langfristigem Erfolg. Der Slogan «Technopark Luzern – The place to grow» bedeutet: Wenn unternehmerische Ideen als «Samen in die Erde des Technopark Luzern» fallen, haben diese deutlich bessere Chancen, Wurzeln zu schlagen und so zu einem erfolgreichen Unternehmen heranzuwachsen. Im Technopark wachsen aber auch Unternehmerpersönlichkeiten heran, die selbstbestimmt ihre Lebensziele verwirklichen. Über 50 Startups haben seit 2003 vom Technopark Luzern profitiert. Hier wird in einer dynamischen Atmosphäre Wissen gefördert und vernetzt. Jungunternehmer werden bei der Bewältigung der grössten Herausforderungen wie Finanzierung und Entscheidungsfindung unterstützt. Weitere Infos unter www.technopark-luzern.ch