Positive Zwischenbilanz

Das neue «Tor zum Rontal» hat für einige Gemeinden zu einer markanten Verkehrsberuhigung geführt. | Bild Lars de Groot

Ein halbes Jahr nach der Inbetriebnahme des Autobahnanschlusses Buchrain und des Zubringers Rontal kann eine positive Zwischenbilanz gezogen werden.

pd. Die Verkehrsbelastung auf dem untergeordneten Strassennetz hat deutlich abgenommen und auf der Nationalstrasse A 14 kam es, wie erwartet, zu einer leichten Verkehrszunahme.
Zwischen September und Dezember 2011 fuhren im Durchschnitt täglich 14’700 Fahrzeuge durch den im Juni 2011 in Betrieb genommenen Tunnel Buchrain. Dank des neuen Zubringers auf die Autobahn nahm die Verkehrsbelastung in den Gemeinden des Rontals deutlich ab. Im Vergleich zu denselben Monaten im Jahr 2010 sank der tägliche Verkehr in Root um 35 Prozent, in Root/Perlenstrasse um 50 Prozent, in Perlen um 6 Prozent, in Buchrain um 35 Prozent, in Dierikon um 11 Prozent und in Ebikon um 12 Prozent.

Rege Nutzung des Autobahnanschlusses
Beim Autobahnanschluss Buchrain wurden zwischen September und Dezember 2011 durchschnittlich 20’176 Fahrzeuge pro Tag gezählt. Rund 40 Prozent davon betreffen den Verkehr von/nach Zug und 60 Prozent den Verkehr von/nach Luzern. Drei Viertel des Verkehrs stammt aus dem Rontal. Für den verbleibenden Viertel dient die Schachenstrasse zwischen Inwil und dem Autobahnanschluss als Zubringer. Hier resultiert im Vergleich zum Vorjahr eine Verkehrszunahme von 7 Prozent in den Monaten September bis Dezember 2011. Auf der Nationalstrasse A 14 bei Rathausen hat der Verkehr im Vergleich zu 2010 um 13 Prozent oder rund 7300 Fahrzeuge zugenommen. Die Nutzung des neuen Anschlusses Buchrain führt weiter zu Verkehrsabnahmen bei den nächstgelegenen Autobahnanschlüssen und deren Zubringern im Seetal. Auf der Kantonsstrasse Inwil-Pfaffwil, der Zubringerstrasse zum Anschluss Gisikon-Root, hat der Verkehr um 23 Prozent abgenommen.

Erfreuliche Verkehrsverlagerung
Kantonsingenieur Rolf Bättig ist mit dieser Verkehrsentwicklung zufrieden: «Unsere Erwartungen zu den Verkehrsverlagerungen wurden weitgehend erfüllt. Der Gesamtverkehr im Rontal war im Jahr 2011 etwas geringer als in den Modellen unserer Planungsgrundlagen angenommen. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass die Baulandreserven im Rontal nicht im erwarteten Tempo überbaut wurden. Entsprechend ist auch die Verlagerungswirkung vom Autobahnanschluss und dem Zubringer Rontal wenig geringer als in den Prognosen angenommen. Wir werden die Verkehrszahlen weiterhin erheben und zu späteren Zeitpunkten, nach Abschluss verschiedener Bauprojekte in den Gemeinden und der Baustelle Cityring, wieder beurteilen.»