Kleine Änderungen und neue Tarifzonen

LUZERN – Der Fahrplanwechsel vom 14. Dezember bringt für die Kundinnen und Kunden im Grossraum Luzern keine grossen Änderungen beim Angebot des öffentlichen Verkehrs. Die Massnahmen aufgrund des beschlossenen kantonalen Sparauftrages werden erst in einem Jahr umgesetzt.

Mit dem Fahrplanwechsel vom 14. Dezember kommt es zu keinen markanten Änderungen beim öV-Angebot. Geplant sind einzig punktuelle Anpassungen bei den Haltestellen und Abfahrtzeiten. «Wir möchten mit diesen Änderungen den Bedürfnissen der Fahrgäste und Gemeinden noch besser gerecht werden», sagt Christoph Zurflüh, Sprecher des Verkehrsverbundes Luzern (VVL). So passte beispielsweise PostAuto bei diversen Linien die Abfahrtzeiten im Minutenbereich an, um die Anschlüsse noch besser zu gewährleisten. Auf dem vbl-Netz werden unter anderem die Fahrplanänderungen aufgrund der Verkehrsbehinderungen am Seetalplatz weitergeführt.

Passepartout mit neuem Tarifzonenplan

Der Tarifverbund Passepartout führt mit dem Fahrplanwechsel in den Kantonen Luzern, Obwalden und Nidwalden neue Tarifzonen ein. «Das Ziel war es, den Tarifzonenplan für die Kundinnen und Kunden übersichtlicher und somit verständlicher zu gestalten», erklärt Zurflüh. Der Tarifverbund Passepartout vereinheitlicht die heute unterschiedliche Zoneneinteilung für Billette und Abos. Weiter werden die Anzahl Zonen markant reduziert. Aus 35 Abo- und 79 Billett-Zonen wurden 29 einheitliche Zonen, welche mehrheitlich grösser sind als heute. Die Stadt und Agglomeration wurde zu einer einzigen grossen Zone zusammengelegt. Die Einführung der neuen Tarifzonen ist ertragsneutral. Unabhängig davon steigen die Ticketpreise aufgrund der allgemeinen Tariferhöhung um durchschnittlich 2.6 Prozent. Weil die gesamte Zoneneinteilung verändert wird, kommt es auf gewissen Strecken bei den Billetten und Abos zu Preissprüngen nach oben oder unten.

Kantonaler Sparauftrag

Der Kantonsrat hat den Sparauftrag bei den ÖV-Investitionen und beim ÖV-Angebot bestätigt. Auf diesen Fahrplanwechsel haben die gekürzten finanziellen Mittel noch keine Konsequenzen. Der VVL wird nun die geplanten Sparmassnahmen zusammen mit den Transportunternehmen konkretisieren und im ordentlichen Bestellverfahren auf Dezember 2015 umsetzen.

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