«Der Gleisweg wird ein Vorzeigeprojekt für attraktive Velobahnen.»

Der Rooter Gemeindepräsident Heinz Schumacher ist überzeugt vom neuen Gleisweg für Velos. Bild shab.

Ebikon und Root sollen mit einem neuen Veloweg verbunden werden (s. dazu Beitrag auf Seite 5, EbikonAktuell). Der Rontaler wollte vom Rooter Gemeindepräsidenten Heinz Schumacher wissen, welche Bedeutung das Vorhaben für ihn und seine Gemeinde hat.

Was bedeutet der neue Veloweg für Root?

Heinz Schumacher: Es entsteht eine neue, wichtige Verkehrsverbindung im Rontal zwischen den beiden Zentren Root und Ebikon. Dies abseits des Auto- und Lastwagenverkehrs. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf den Hauptstrassen und den zum Teil engen Verhältnissen erachten wir einen separaten Fahrradweg als sinnvoll und auch sicherer für die Velofahrer.

Ist der neue Radweg Teil der Mobilitätsstrategie der Gemeinde, oder ist er etwas Separates?

H.S.: Ja, er ist Teil des Gesamtverkehrskonzeptes Luzern Ost. Die Gemeinde Root investiert seit vielen Jahren in die verschiedenen Verkehrskonzepte, um für möglichst alle Verkehrsteilnehmenden attraktive und sichere Bedienungen zu ermöglichen. Für die Mitarbeitenden der Gemeinde haben wir ein Mobilitätskonzept, welches diejenigen belohnt, welche mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen. Somit kann man sicher sagen, dass der Gleisweg ein wichtiger Meilenstein in der Verkehrsstrategie aller Rontaler Gemeinden ist.

Was sind Ihre Erwartungen an die neue Strecke?

H.S.: Der Gleisweg wird ein Vorzeigeprojekt für attraktive Velobahnen. Die Sicherheit für die Fahrradfahrer wird massiv gesteigert. Ich freue mich, wenn die neue Strecke dann rege genutzt wird und viele Rooterinnen und Rooter zum Umsteigen auf das Fahrrad bewegen wird. Ausserdem führt die Strecke zum Teil am schönen Naherholungsgebiet Hasliwald und entlang der Ron vorbei und lädt auch zum Verweilen an einem schönen Ort ein.

Welche Möglichkeiten haben Velofahrer, wenn Sie von Root aus weiterfahren möchten?

H.S.: Bei der Verzweigung Werkstrasse – Alte Perlenstrasse kann über die Schulstrasse weiter in Richtung Gisikon, Honau und Rotkreuz gefahren werden. Auch die Verbindung zum Naherholungsgebiet Reuss und weiter Richtung Seetal wird mit dem neuen Veloweg noch besser erschlossen.

Gibt es andere Massnahmen, welche Root für den Langsamverkehr vorgesehen oder bereits realisiert hat?

H.S.: Die Gemeinde Root ist bei jedem Bauprojekt bemüht, die Situation für den Fussgänger und Velofahrer möglichst interessant zu gestalten. Viele vernünftige Massnahmen erzielen wir laufend in einer sehr guten Zusammenarbeit mit den Investoren. Wie zum Beispiel möglichst schnelle Fussverbindungen zur ÖV-Anbindung. Weitere Projekte wie die Verbesserung beim ÖV sind ebenfalls angedacht. Bereits im Dezember wird die Buslinie 23 von Gisikon über Rotkreuz bis nach Hünenberg verlängert. Die Gemeinde Root hat dazu massgeblich beigetragen.

Interview Sonja Hablützel