In der Woche vom 7. bis 12. Oktober 2012 konnten auf der Pilgerreise nach Italien Lebensfreude und Sonnenschein getankt werden.
c.t. Am Sonntagabend fanden sich 47 Personen für die Pilgerreise zu Franz von Assisi zusammen. Pater Christian Lorenz aus Ballwil begleitete die Teilnehmenden aus Gemeinden des oberen Seetals. Den reisefreundlichen Car der Firma Galliker, Ballwil, chauffierte Robi Barmet, als Carhostesse amtete Esther Galliker. Pater Christian verstand es in seiner sympathischen Art, die Pilger mit meditativen Gedanken aus dem gewohnten Alltag zu entreissen und sorgte auch für amüsante Momente. Am frühen Morgen des 8. Oktober 2012 traf die muntere, teils noch etwas schlaftrunkene Reiseschar im Pilgerort Assisi ein.
Die Heilige Klara gründete den Orden der Klarissen
Der Nachmittag galt dem Besuch der Basilika der Heiligen Klara (italienisch Chiara). Die aus wohlhabendem Hause stammende Heilige Klara hatte sich durch das Vorbild des heiligen Franziskus auf ein Leben in radikaler Armut eingestellt. Der erste Pilgertag in Assisi fand seinen Abschluss mit der Messe in San Damiano, wo Franziskus von Gott seinen Auftrag für den Aufbau der zerfallenden Kirche erhalten hatte.
Franziskus wurde im Jahre 1228 heiliggesprochen
Am Dienstag bot die Führung durch die Basilika San Francesco Einblick in das grossartige und bekannteste Bauwerk von Assisi, mit dessen Planung und Bau nach dem Tod des heiligen Franziskus im Jahre 1226 begonnen worden war und wohin Franziskus‘ sterblichen Überreste bei der Heiligsprechung im Jahre 1228 überführt werden konnten.
Die Portiunkula-Kapelle steht in der Basilika Santa Maria degli Angeli
Am Nachmittag stand der Besuch der Basilika Santa Maria degli Angeli auf dem Programm. Von hier hat der heilige Franziskus gewirkt und an diesem Ort wollte er auch sterben – ein Wunsch der ihm am 3. Oktober 1226 in Erfüllung ging.
Carceri, eine Oase des Friedens mit Ausstrahlung
Im Gebiet des Monte Subasio gibt es Naturhöhlen, in welche sich Franziskus und seine Anhänger Christian jeweils für das Gebet und die Stille zurückgezogen haben. Im Laufe der Zeit wurden an dieser Stelle eine Kirche und andere Räume für das klösterliche Leben gebaut. Der Legende nach soll Franz hier seine berühmte Vogelpredigt gehalten haben.
Antonius von Padua, der volkstümliche Prediger, wurde nur 36 Jahre alt
Am Tag vor der Heimreise, am Donnerstagmorgen, führte die Pilgerreise von Assisi an den Wallfahrtsort Padua, zur Basilika des heiligen Antonius, der wegen seines tief wissenschaftlichen Charakters den Titel «Doktor der Kirche» (1946) erhielt und dem zahlreiche Wunder nachgewiesen werden.

Bild zvg