Noch bis zum 14. Oktober zeigt Dominik Wirth im Kunstraum Wirthuos in Root seine neusten Werke. Die Ausstellung trägt den Titel «a kind of pointillism».
shab. Pointillismus bezeichnet eine Stilrichtung in der Malerei, die zwischen 1890 und 1910 ihre Blütezeit hatte. Der Rooter Künstler Dominik Wirth hat seine neusten Bilder an diese Technik angelehnt und stellt den Punkt ins Zentrum der aktuellen Ausstellung. Der Titel «a kind of pointillism» lässt aber schon erahnen, dass er eigene Wege geht und die Punktetechnik nicht im herkömmlichen Sinn anwendet. Er wolle nicht das Gleiche machen wie die Künstler vor 100 Jahren, räumt er ein. Vielmehr seien seine Bilder eine Art Crossover über verschiedene Stile. Er verbindet Abstraktes mit Konkretem und setzt häufig Elemente aus der afrikanischen Felsenmalerei ein, mit der er sich seit längerer Zeit befasst. Eindrücke von Tauchgängen fliessen ebenfalls als Motive in die Bilder ein. Und immer wieder begegnet man dem Punkt, der einen sanften Gegensatz in die intensiven Farbflächen bringt und dekorative Muster bildet.
Lange Schaffensphase
Dominik Wirth fühlt sich keinem bestimmten Stil verpflichtet, bewegt sich aber mehr und mehr weg von realistischen Darstellungen. Er experimentiert gerne, sowohl mit den Kunstrichtungen wie mit den verschiedenen Malmedien. So arbeitet er mit Aquarell, Acryl, Ton, Öl und neu auch mit Farbstiften. Hinter den Werken des Künstlers steht eine lange Schöpfungsphase: «Es dauert oft einen oder zwei Monate, bis die Idee im Kopf reift», erklärt er, und auch beim Malprozess nimmt er sich gerne viel Zeit. Eine Ausnahme bilden die Tagesform-Bilder, von denen jeden Tag eines entsteht und die Befindlichkeit des Malers widerspiegelt.
Die Ausstellung zeigt sich nicht in einer üblichen Hängung, sondern präsentiert sich als Malinstallation. Sie dauert noch bis zum 14. Oktober und ist jeweils am Freitag von 17 bis 19 Uhr, am Samstag von 12 bis 16 Uhr und sonntags von 13 bis 17 Uhr offen.
Bild: shab
