Das neue Ortsbuch von Ebikon ist erschienen

Das beeindruckende Umschlagbild vermittelt das starke Wachstum der Gemeinde Ebikon. Bild Lars de Groot
Bernhard Peter. Bild Lars de Groot

Es hat viel Zeit, Recherche und Leidenschaft gebraucht – das neue Ortsbuch von Ebikon. Der 86-jährige Initiant und Mitautor Bernhard Peter zeigt sich erfreut über das Gelingen seiner Idee.

pd. Das Titelbild des neuen Ortsbuchs über Ebikon von Niklaus Wächter zeigt eine fantastische Luftaufnahme der Luzerner Vorortsgemeinde und vermittelt damit einen Eindruck, wie stark Ebikon in den letzten sechs Jahrzehnten gewachsen ist. Genau das war das Anliegen von Bernhard Peter, Initiant des zweiten Ortsbuchs von Ebikon: Er wollte primär den Wandel der Gemeinde von einem Dorf zu einer Stadt anhand ausgewählter baulicher Vorhaben aufzeigen.

Diese Publikation will «in einem gewissen Sinn an das Ortsbuch über Ebikon von 1984 anknüpfen», wie es im Vorwort zum Buch heisst. Im Inhalt und in der Gestaltung unterscheidet es sich leicht von Ortsbüchern der näheren und weiteren Umgebung. Die Unterschiede manifestieren sich darin, dass sich der Inhalt im Wesentlichen auf die Veränderung des architektonischen Gesichts der Gemeinde Ebikon konzentriert.

Interessante Informationen
Es geht in diesem Ortsbuch folglich gegenüber der «Vorgängerin» von 1984 nicht darum, auf die Geschichte, die Geographie, die Kultur und andere interessante kommunale Elemente zu verweisen. Das Ortsbuch 2012 zeigt in gerafften Jahrzehntblöcken die Aufzählung wichtiger Daten, Ereignisse und Bauten. Auffällige Wohn- und Gewerbekomplexe wie einzelne öffentliche Gebäude werden mit Text und Bild vorgestellt, um die bauliche Entwicklung von Ebikon sichtbar zu dokumentieren.

Seit der Ansiedlung der Weltfirma Schindler in Ebikon in den 50er-Jahren ist die Gemeinde rasant gewachsen und die dörflichen Strukturen haben sich enorm verändert. Die Firma Schindler hat Arbeitsplätze geschaffen, Menschen angezogen, eine rege Bautätigkeit ausgelöst. Bernhard Peter ist ebenfalls seit den 50er-Jahren in Ebikon ansässig und hat diesen Wandel miterlebt. Als langjähriger Rektor der Gemeindeschulen hat sich ihm dieser Wandel auch in der Zunahme der Schülerzahlen offenbart. Als ehemaliger Gemeindearchivar war er zudem verantwortlich für das Sammeln von Dokumenten aller Art, welche Wesentliches über die Geschichte von Ebikon aussagen und seismographische Veränderungen anzeigten.

Teamwork
«Es ging mir aber nicht nur um den architektonischen Wandel von Ebikon», hält Bernhard Peter fest: «Es ging mir des weiteren um um den Begriff der Heimat. Wie stark verändert sich der Heimatbegriff des Einzelnen, wenn sich das Gesicht seiner Wohngemeinde verändert? Ziel des Ortsbuchs 2012 war es darum ebenfalls, ein Element der Identität zu verankern.» Bernhard Peter schrieb das Ortsbuch zusammen mit Sohn Thomas Peter (Co-Autor des Luzerner Krimis «Schatten über der Leuchtenstadt», der aktuell die zweite Auflage erlebt). Er zeichnet auch für das Lektorat verantwortlich. Ruedi Schumacher unterstützte die beiden mit wertvollen redaktionellen Beiträgen und Ratschlägen. Das sehr stimmige und grafisch gelungene Layout stammt von Lars de Groot. Zum Team zählte zudem Richard Schacher, der viele Fotos zum Ortsbuch 2012 beigetragen hat.

«Ich danke meinem Team und auch den vielen privaten Gönnern und Firmenspendern, die das Ortsbuch überhaupt erst ermöglicht haben», hält Bernhard Peter abschliessend aufgestellt fest. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt dem initiativen Autor. Die Gemeinde Ebikon hat ihm (noch) die kalte Schulter gezeigt.

Das Buch kostet Fr. 35.− (zuzüglich Versandkosten) und kann unter folgender Adresse bestellt werden: Thomas Peter, Hostattstrasse 16a, 6060 Sarnen/OW. Email: colombaio@bluewin.ch.