Nachfrage nach Schmerzmitteln auf Rekordniveau – das hat Corona bewirkt

Wenn es um das Horten von Gütern geht, denken die meisten von uns direkt an all diejenigen, die während des Lockdowns Klopapier und Mehl gehortet haben. Allerdings ist das nur die Spitze des Eisbergs. Eine andere Entwicklung, die oft außer Acht gelassen wird, ist das Horten von Medikamenten. Viele Schweizer, Österreicher und Deutsche haben gerade zu Beginn der Pandemie den Vorrat für ihre Hausapotheke aufgestockt. Hoch im Kurs standen dabei unter anderem Schmerzmittel. Tatsächlich war die Nachfrage kurzzeitig auf einem Rekordniveau und es gab sogar eine Überraschung, die in den Jahren zuvor undenkbar gewesen wäre. Sie wollen wissen, worauf wir uns hier beziehen? Dann lesen Sie am besten weiter.

Ibuprofen in Deutschland zeitweise nicht mehr das gefragteste Schmerzmittel

Um die Auswirkungen von Corona besser zu verstehen, sollten wir einen Blick auf die Situation in Deutschland werfen. Unter normalen Umständen ist Ibuprofen das beliebteste Schmerzmittel in Deutschland und es war nicht davon auszugehen, dass sich das in den kommenden Jahren ändern würde. Zu Beginn der Pandemie war das aber der Fall und Paracetamol war um sage und schreibe 825 % gefragter als sonst. Damit stand Ibuprofen an zweiter Stelle. Interessant ist auch die Tatsache, dass die Preise für Paracetamol angestiegen sind, während die Preise bei einigen Präparaten mit Ibuprofen sogar sanken. Generell stieg die Nachfrage nach Medikamenten in Europa an und die Schweiz ist hier keine Ausnahme. Um die Situation hierzulande in den Griff zu bekommen, wurde jedoch auf die Preisbremse gedrückt, damit die Preisentwicklung bei Medikamenten keine astronomischen Züge annimmt.

 

Was Sie bei einem Mangel an Schmerzmitteln tun können

Hätte die Nachfrage gedeckt werden können, wäre es nicht zu solchen Preisanstiegen gekommen. Das Problem liegt also eher darin, dass es bei bestimmten Medikamenten zu Engpässen bei der Versorgung kommen kann. Allerdings ist das keineswegs nur ein Problem Deutschlands, sondern eines, das uns auch in der Schweiz betrifft. Generell sind alle Länder Europas auf Lieferanten aus Asien angewiesen. Da stellt sich natürlich die Frage, was wir tun können, um im Falle des Falles nicht unter einem Mangel an Schmerzmitteln zu leiden. Prinzipiell wäre da natürlich vorsorgliches Horten, was möglicherweise aber schon zu spät ist, sobald sie es bemerken. Angesichts steigender Preise müssten Sie zudem viel dafür investieren. Aus diesem Grund sollten Sie auf natürliche Schmerzmittel zurückgreifen. Dabei gibt es einige gute Optionen wie Gewürznelken, Pfefferminzöl und Zwiebeln. Sie alle können bei Schmerzen helfen und sind zumindest dann eine gute Wahl, wenn die Beschwerden nicht allzu ernst sind.

So oder so sollten Sie sich nicht übermäßige Gedanken über Engpässe bei Medikamenten machen, wenngleich dies ein reales Problem ist, das wir nicht leugnen können. Einige andere Probleme sind jedoch Unwahrheiten über Corona, die Sie besser nicht ernst nehmen sollten. Halten Sie sich ausschließlich an zuverlässige Informationsquellen, denn viele sind nur unnötige Panikmache und gerade beim Thema Gesundheit haben falsche Info nichts verloren. Das heißt jedoch nicht, dass Sie das Ganze auf die leichte Schulter nehmen sollten. Wir befinden uns schließlich inmitten einer Krise und es ist wichtig, sich entsprechend zu verhalten.