Meister FC Zürich hat neuen Trainer Ex-ÖFB Chef Foda hat Zweijahresvertrag unterschrieben

Nach den etwas kurzen Ferien hat der FC Zürich wieder den Trainings- und Spielbetrieb aufgenommen und das nur knapp drei Wochen nach dem letzten Super-League-Spiel.
Mit dabei ist Neu-Coach Franco Foda, der zuletzt in Österreich als Nationaltrainer aktiv war.
Mit dem neuen Trainer und der Rekordsaison vom vergangenen Jahr geht der Club bei vielen Buchmachern erneut als Favorit in die Saison. Die besten Wettanbieter der Schweiz sehen dabei keineswegs einen deutlichen Vorsprung, doch die üblichen Verdächtigen der Super League werden sich vor allem am FC Zürich messen müssen. Dass das aber keine Selbstverständlichkeit für den amtierenden Schweizer Meister der Saison 2021/22 sein wird, ist nicht nur den Spielern, sondern auch Foda bewusst. Schon Wochen vor dem Saisonstart nimmt der neue Trainer den Wind aus den Segeln, indem er bekräftigt,
dass sein Team oben mitspielen wird, aber die Young Boys und Basel als Favoriten in die Saison starten. Derzeit fehlen viele Spieler und es gibt keinen einzigen Neuzugang.
Wie sich die neue Saison für den Club entwickeln wird, ist noch nicht absehbar. Klar ist, Spieler als auch Neo-Chef Foda freuen sich auf die kommende Saison.

Die grössten bisherigen Erfolge des FC Zürich

  • Schweizer Meister
    1902, 1924, 1963, 1966, 1968, 1974, 1975, 1976, 1981, 2006, 2007, 2009, 2022
  • Schweizer Cupsieger
    1966, 1970, 1972, 1973, 1976, 2000, 2005, 2014, 2016, 2018
  • Halbfinale im Europapokal der Landesmeister 1964 und 1977
  • Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Champions League 2009/2010
  • Sechzehntelfinale UEFA-Cup 2008, Sechzehntelfinale Europa League 2019
  • Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Europa League 2011/2012, 2014/2015, 2016/2017 und 2018/2019

Der FC Zürich wurde am 1. August 1896 von ehemaligen Mitgliedern des FC Excelsior und des FC Turicum gegründet. Mitunter ist er einer der ältesten Sportvereine der Schweiz. Schon seit jeher steht der Club wirtschaftlichauf gesunden Beinen. Natürlich gibt es in diesem Bereich Höhen und Tiefen aber der Club hat nicht nur mit guten Spielern, sondern auch von der kaufmännischen Seite her gesehen ein gutes Fundament.

Erster Eindruck passt

Foda hat bei den Spielern einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Dzemaili beschreibt den Trainer als sehr engagiert. Dem Kapitän Yanick Brecher ist gleich aufgefallen, in welche Richtung es mit Franco Foda gehen soll – er legt Wert auf schnelles Umschalten.
Ausserdem möchte er, dass die Mannschaft rasch in die Offensive kommt. Foda selbst hat in mehreren Interviews gesagt, dass für ihn das Gesamtpaket und die Chemie von Beginn an gepasst haben. Zudem ist er stolz, dass er für und mit so einem Traditionsverein arbeiten darf. Er ist fest davon überzeugt, dass er gemeinsam mit der neuen Mannschaft viel erreichen kann. Sein Ziel ist es, die Mannschaft weiterzuentwickeln und somit neue Potenziale zu entfalten. Dazu beigetragen hat schon der Ex-Trainer Breitenreiter. Er hat bereits ein grossartiges Team aufgebaut und ein tolles Fundament hinterlassen. Nach dem sensationellen Titelgewinn mit dem FC Zürich wechselte André Breitenreiter zur TSG Hoffenheim. Foda ist zudem überzeugt, dass man gemeinsam Grosses erreichen könne.
Er sei bereit, ein weiteres erfolgreiches Kapitel aufzuschlagen. Der ehemalige Abwehrspieler Foda hat die Champions League für seinen neuen Club im Auge, hier müsse das Team drei Runden überstehen und könnte so das Grösste erleben, was es im Club-Fussball gibt.

Viele Jahre Nationalmannschaft in Österreich und jetzt 2-Jahresvertrag bei FC Zürich

Der 56-jährige Deutsche war von 2017 bis zum Frühjahr 2022 Teamchef des österreichischen Nationalteams. Der zweifache DFB-Teamspieler tritt beim
Meister FC Zürich die Nachfolge von André Breitenreiter an. Er erhielt einen bis Ende Juni 2024 gültigen Zweijahresvertrag. Foda kehrt als Nationalmannschaftstrainer nun wieder zurück auf Club-Ebene. Er hatte vor der österreichischen Nationalelf schon lange Jahre erfolgreich bei Sturm Graz und in der Saison 2012/13 den deutschen Zweitligisten
1. FC Kaiserslautern gecoacht. Sportchef Marinko Jurendic und Club-Präsident Ancillo Canepa sind sich einig, dass sie mit Foda einen Trainer verpflichtet haben, der aufgrund seiner Persönlichkeit und Erfahrung die erste Mannschaft des FCZ weiterentwickeln wird.