Petra Sewing-Mestre hat mit der Frauenakademie ein Angebot ins Leben gerufen, bei dem ausdrücklich das weibliche Miteinander im Vordergrund steht.
2020: Das Corona-Jahr warf Pläne über den Haufen und erschütterte vermeintliche Gewissheiten. Menschen bangten um ihre Existenz und teilweise gar um ihr Leben.
Doch für einige war es auch das Jahr, in dem sie den Schritt Richtung Verwirklichung ihrer Träume wagten. Zu diesen Menschen zählt Petra Sewing-Mestre, Coach sowie Mental- und Kommunikationstrainerin aus Luzern.
Sie hat im vergangenen Jahr an prominenter Lage die Frauenakademie ins Leben gerufen. 24 Frauen arbeiten mittlerweile bereits in den Räumlichkeiten am Hirschengraben. Wer in der Frauenakademie einen Termin buchen möchte,
hat die Qual der Wahl. Angeboten werden Therapieformen wie Yoga, Spiraldynamik oder Ayurveda, aber auch Familienstellen, Kinesiologie, Schamanismus, Coaching und viele weitere Methoden.
«Wir können das Leben führen, von dem wir träumen»
Für Petra Sewing-Mestre war die Gründung der Akademie eine Herzensangelegenheit. «Das Leben hat mich an genau diesen Punkt geführt», so die gebürtige Westfälin. «Seit meiner Kindheit habe ich mich immer wieder gefragt,
ob ich mit meinem Leben wirklich glücklich bin, nach wessen Regeln ich lebe,
ob es auch anders sein könnte und natürlich, weshalb ich hier auf dieser Erde bin.»
Mit diesen Fragen im Hinterkopf hat Sewing-Mestre Lebenserfahrung im In- und Ausland gesammelt,Höhen und Tiefen durchlebt und schliesslich immer klarer gesehen, dass der Schlüssel für ihr persönliches Glückskästchen in ihr selbst liegt. «Wir können ein Leben führen, von dem wir träumen, wenn wir die Verantwortung dafür in unsere Hände nehmen», ist Sewing-Mestre sicher. «Vor diesem Hintergrund ist mein Bedürfnis – und eigentlich auch die Aufgabe meines Lebens gereift:
Ich möchte Frauen stark machen, damit sie auf die Fragen, die das Leben ihnen stellt, eine Antwort finden.»
Kooperation statt Konkurrenz
Doch warum eine reine Frauenakademie, gilt diese Erkenntnis nicht auch für Männer? «In den letzten Jahren habe ich ganz besonders gespürt, wie ich als Frau von der Kraft und Solidarität anderer Frauen getragen werden und profitieren kann», so Sewing-Mestre. Auch das Affidamento-Prinzip, welches sie im Frauenseminar der Schweizer Diplom-Psychologin Julia Onken kennenlernte, bestärkte sie im Entschluss, auf weibliche Zusammenarbeit zu setzen.
Der Begriff «Affidamento» entstammt der Diskussion italienischer Feministinnen in Mailand und der Philosophinnengemeinschaft «Diotima» der Universität von Verona. «Kernpunkt dieser Haltung ist die Solidarität unter Frauen und die Überzeugung, dass Beziehungen zwischen Frauen die Grundlage für weibliche Freiheit sind.»
So setzt Sewing-Mestre bewusst auf Kooperation statt Konkurrenz, Gemeinsamkeit statt Einzelkämpfertum sowie Wertschätzung und gegenseitige Unterstützung.
Männer ebenfalls willkommen
Die Therapeutinnen der Frauenakademie haben aber durchaus auch ein Herz für Männer. Aus diesem Grund hat Sewing-Mestre der Frauenakademie die Praxisgemeinschaft Hirschengraben angeschlossen, wo auch Männer Impulse für ihre eigene Entwicklung und den Umgang mit herausfordernden Lebenssituation erhalten.
Der Frau mit dem Bedürfnis nach gelebter Solidarität liegt neben dem Wachstum und der Entwicklung von Klientinnen und Klienten aber auch am Herzen, dass man in der Akademie mit- und aneinander wächst. So sind, sobald es die Situation wieder zulässt, gemeinsam durchgeführte Seminare und Workshops geplant,
in denen die Therapeutinnen ihr jeweiliges Wissen und ihre Fähigkeiten einbringen können. «So können wir Synergien nutzen, um unseren Klientinnen und Klienten noch besser zu helfen», erläutert Sewing-Mestre abschliessend.
Weitere Infos unter: https://frauenakademie-luzern.ch
