Die Super League befindet sich derzeit mitten in der heißen Phase der Hauptrunde. Zahlreiche Teams befinden sich noch im Rennen um die Qualifikation für die Meisterschaftsrunde. Gute Chancen im Meisterschaftskampf kann sich aktuell auch der FC Luzern ausrechnen. Die harte Arbeit der vergangenen Jahre zahlt sich langsam aus.
19 Jahre lang ist der FC Luzern nun bereits ununterbrochen Teil der Schweizer Super League. Davon war der Verein überwiegend im Tabellenmittelfeld angesiedelt, mit dem Abstieg hatte man nichts zu tun und auch ins Meisterschaftsrennen konnte man nie wirklich bis zum Ende eingreifen.
Jedenfalls war das bis zur Spielzeit 2021/22 der Fall. Doch diese Saison gestaltete sich lange Zeit wie ein wahr gewordener Alptraum. Nach 18 Spieltagen befand sich der Verein mit lediglich einem einzigen Sieg auf dem letzten Platz wieder, die Abstiegsangst war groß. Folgerichtig tauschte man in der Winterpause den Trainer und engagierte Mario Frick. Rückblickend ein absoluter Glücksgriff.
Frick rettet Luzern (nicht nur) vor dem Abstieg
Nach zwei Niederlagen zum Einstand schaffte es Frick, das Team in der zweiten Saisonhälfte merklich zu stabilisieren. Bis zum Saisonende verlor er wettbewerbsübergreifend lediglich vier weitere Spiele und holte insgesamt stolze 1,64 Punkte pro Spiel. Ein Punkteschnitt, der das Team zumindest auf den vorletzten Tabellenplatz führte. In der Barrage setzte man sich dann gegen den FC Schaffhausen durch, die Katastrophe wurde erfolgreich abgewandt.
Die positive Entwicklung setzte sich in der Folge fort. Frick gelang es, eine funktionierende Mannschaft sowie ein erfolgversprechendes System zu formen. Entsprechend beendete man die Spielzeit 2022/23 und damit nur ein Jahr nach dem Fast-Abstieg auf einem hervorragenden vierten Tabellenplatz. Ein Erfolg, den man dem Verein mit seinen begrenzten Möglichkeiten nicht zugetraut hätte.
In der Folgespielzeit sollte sich dann schon bis Dezember 2023 die Frage beantworten lassen, ob Frick und sein Team diesen Erfolg wiederholen oder gar übertrumpfen könnten. Zwar startete man trotz des überraschenden Aus in der Qualifikation für die Europa Conference League durchaus vielversprechend in die Super-League-Saison, doch mit zunehmender Belastung wurden die Leistungen inkonstanter. Die Qualifikation für die neu geschaffene Meisterschaftsrunde blieb aus, stattdessen sicherte man sich den ersten Platz in der Relegationsgruppe.
Mutige und kreative Kaderplanung
Allgemein spricht man oft davon, dass sich Kontinuität auf der Trainerbank sowie eine klare, mutige Transferstrategie oftmals auszahlen würden. Genau das hat sich nun in der laufenden Saison auch beim FCL bemerkt gemacht. Schon im Sommer verlor man mit Ardon Jashari und Max Meyer zwei der wichtigsten Spieler im Kader, im vergangenen Winter verließ dann sogar noch Luca Jaquez den Klub.
Man könnte meinen, dass solche Ausfälle nur schwer zu kompensieren sind und sicherlich hatte der eine oder andere Anhänger des Vereins mit einer erneut schweren Saison gerechnet. Doch bislang scheint die Mannschaft allen Widerständen zu trotzen. Mutige, kreative Transfers sowie das Vertrauen auf junge Spieler, gerne auch aus dem eigenen Nachwuchs, sorgen bislang für eine tolle Spielzeit von Fricks Team.
Kann der FC Luzern bis zum Saisonende um die Meisterschaft spielen?
Aktuell befindet sich der FCL lediglich ein paar wenige Punkte von der Tabellenspitze entfernt und liegt somit in absoluter Lauerstellung. Gleichzeitig geht es in der Liga allerdings derzeit äußerst eng zu und auch die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde ist angesichts von nur wenigen Punkten Abstand nach unten noch längst nicht gesichert.
Entsprechend ist es ratsam, tatsächlich der alten Fußballweisheit zu folgen und von Spiel zu Spiel zu denken. So sollte man am Ende die notwendigen Punkte einfahren können. Danach wäre das Rennen wohl vollkommen offen, auch die mentale Verfassung der Teams und die Form werden über den Erfolg entscheiden. Nach aktuellem Stand jedoch zählt der FC Luzern laut Experten und Wettanbietern zurecht zu den Favoriten auf die Meisterschaft. Sollte dies tatsächlich gelingen, wäre ein weiterer Höhepunkt der Ära Frick in Luzern erreicht.
Hinweis: Wettinteressierte sollten sich stets über die Regelungen von Sportwetten in der Schweiz informieren.