Zum 4. Mal fand am letzten Wochenende beim Schlössli Utenberg das «Zwetschgenfest» der Nachkommen von Josef Schumacher Uttenberg (1793-1860) und seiner Frau Sophie Müller (1797-1867) statt. Rund 400 Verwandte trafen sich zu diesem fröhlichen Familienfest, welches nur alle zehn Jahre stattfindet. Regierungsrat Paul Winiker hielt die Festrede.
Josef Schumacher Uttenberg und Sophie Müller aus Altdorf hatten acht Töchter und einen Sohn. Dieser starb sehr früh, Tochter Emilie blieb ledig und Tochter Charlotte trat ins Kloster ein. Die anderen sechs Töchter heirateten Angehörige bekannter Luzerner Familien und bildeten mit deren Nachkommen weit verzweigte Stammeslinien. «Das Schlössli Utenberg ist der Ursprung unserer 200-jährigen Familiengeschichte», sagt Marius Fischer, OK-Präsident des Zwetschgenfestes. Und Co-Organisatorin Brigit Fischer ergänzt schmunzelnd: «Weil Josef Schumacher diesen sechs Töchtern je einen Zwetschgenbaum gepflanzt haben soll, nennt man uns Nachkommen Zwetschgen.»
Am Fest nahmen Verwandte der 4. bis 8. Generation aus der ganzen Schweiz und den
Nachbarländern teil. Die ältesten und jüngsten anwesenden «Zwetschgen» trennen fast 100 Jahre. Im Fokus des Festes standen das Wiedersehen von Verwandten und Kennenlernen weiterer Familienmitglieder. Weil die Familiengeschichte so gelebt und gepflegt wird – insbesondere mit dem Zwetschgenfest – liegt heute ein Stammbaum mit 2600 Nachkommen vor. In diesem Jahr wurde für einmal kein Zwetschgenbaum gepflanzt. Mit der Gestaltung eines Zwetschgenbaums durch die Kinder standen die jungen «Zwetschgen» im Zentrum und setzten den Grundstein für das nächste Zwetschgenfest. Dieses findet im August 2032 wieder auf Utenberg steht. pd