Solide Finanzplanung für unsere Jugend

Jugendliche sollten frühzeitig einen vernünftigen Umgang mit Geld erlernen, um sich das Leben einfacher zu gestalten. Dazu braucht es ein hohes Mass an Selbstverantwortung sowie die Unterstützung der Eltern.

Die einfachste Botschaft ist auch gleich die wichtigste: Man sollte nur Geld ausgeben, das man tatsächlich hat. Was heute von vielen Erwachsenen, ja sogar von ganzen Nationen alles andere als konsequent befolgt wird, muss in der Gelderziehung von Kindern und Jugendlichen der unbestrittene Basisgrundsatz sein. Da sind sich fast sämtliche Experten einig. Schulden machen ist in vielerlei Hinsicht problematisch. Jugendliche besitzen plötzlich materielle Güter, die sie sich wirtschaftlich noch nicht leisten könnten. Das suggeriert ihnen ein falsches Bild: Ich kann mir eigentlich jeden Wunsch sofort erfüllen und muss weder etwas erdulden noch wirklich abverdienen. Mit der Rückzahlung sind dann viele Jugendliche überfordert und landen hart auf dem Boden der Realität. Fakt ist, dass in der Schweiz heute ein Viertel der 16- bis 29-Jährigen auf teils happigen Schulden sitzt. In vielen Fällen kommen die Eltern für den finanziellen Schaden auf.

Jugendlohn statt «Geld auf Verlangen»

Dass es erst gar nicht soweit kommt, liegt allerdings in der Verantwortung der Eltern. Statt ihren Sprösslingen quasi auf Verlangen permanent Geld in die Hand zu drücken, das umgehend ausgegeben wird, lohnt es sich, andere Handhabungen in Erwägung zu ziehen. Für den Zürcher Familientherapeuten Urs Abt kann das Modell des Jugendlohns viel Positives zur geldtechnischen Früherziehung der Kinder und Jugendlichen beitragen. Die Idee: Kinder ab zwölf Jahren erhalten monatlich neben ihrem Sackgeld einen zusätzlichen Geldbetrag für alltägliche Ausgaben wie Kleider, Schuhe, Verpflegung und Handy. Die Höhe dieses Betrags ist Ermessenssache der Eltern, muss von den Jugendlichen aber selbständig verwaltet und eingeteilt werden. Die Jugendorganisation Pro Juventute ist vom Modell überzeugt und propagiert es offensiv.

Selber verdient ist doppelt wertvoll

Stehen junge Erwachsene finanziell erstmals auf eigenen Beinen, hilft ihnen der früh erlernte haushälterische Umgang mit Geld, um selbst mit einem geringen Einstiegslohn gut über die Runden zu kommen. Es gilt, die eigenen Verhältnisse realistisch einzuschätzen. Sparen kann zum Beispiel, wer sich Kleider im Ausverkauf sichert, auf das eigene Auto verzichtet oder selber kocht, statt regelmässig auswärts zu essen. Eine Umfrage von Raiffeisen bei zehn zufällig ausgewählten Jugendlichen zwischen 16 und 24 Jahren zeigt, dass Sparsamkeit durchaus gelebt wird. Vor allem dann, wenn bereits ein eigener Lohn verdient wird.

YoungMemberPlus – das Raiffeisen-Angebot für alle unter 26 Jahren offeriert ein Jugendkonto mit spesenfreier Kontoführung, Vorzugszins sowie Gratis-Debit-/Kreditkarte und E-Banking. Dazu kommen Fussball-, Konzert- und Eventtickets sowie Ski-Tageskarten mit Preisermässigung von bis zu 50%. Sogar gratis gibt es den Museumspass, der den kostenlosen Eintritt in über 470 Schweizer Museen ermöglicht. Mehr dazu erfährt man unter: www.raiffeisen.ch/web/youngmemberplus

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Katarina Pavlovic, Kundenberaterin