Auch wenn wir im September fast mehr sonnige Tage als im Sommer hatten, steht doch die kältere Jahreszeit bevor und mit ihr die Heizperiode und die trockene Raumluft. Unsere Haut lechzt nach guter Pflege. Doch was ist und wie wichtig ist gute Pflege?
In einer Zeit, in der sehr viel Wert auf die Optik gelegt wird, ist die Gleichung «schöne Haut = gutes Aussehen» schnell gemacht. Selbstverständlich wirkt ein schönes Hautbild angenehmer als ein grossporiges oder eines mit Mitessern und Pickeln. Dennoch nützt eine schöne «Fassade» nichts, wenn es nicht mit Freude oder dem inneren Strahlen erhellt wird.
Der Wunsch nach einer schönen Haut geht bei jungen Menschen zum Teil so weit, dass das ganze Gesicht mit Make-up abgedeckt wird und damit die Abdeckung auch hält mit Haarspray fixiert. Ein absolutes Unding, die Haut fast tagtäglich mit einem Lack zu überziehen. Kein Wunder, wenn unter der Schicht Pickel und Unreinheiten weiter oder erst recht spriessen.
Wie alle anderen Organe wird auch unserer Haut in erster Linie von dem genährt, was wir essen, verdauen und schliesslich über das Blutsystem zur Haut bringen. Deshalb ist nur logisch, dass ich mit der Ernährung auch den Zustand meiner Haut mitbeeinflusse. Da sie auch von aussen einfach zugänglich ist, bietet sich an, sie auch von aussen zu pflegen. Das machen viele von uns fast zu gut. Insbesondere was die Duschhäufigkeit angeht. Bei der Gesichtspflege werden beinahe schon Rituale vor dem Spiegel vollzogen. Wobei das durchaus eine Möglichkeit sein kann, sich mit dem Gesichtswellness-Ritual etwas Gutes zu tun. Vorausgesetzt frau nimmt sich genügend stressfreie Zeit.
Bedingt natürlich eine Pflege, die der Haut auch wirklich hilft. Und da spielt es eine grosse Rolle mit welchen Stoffen in den Cremes, Lotionen und Seren gearbeitet wird. Es gibt auch vom Wirkprinzip her verschiedene Methoden. Soll der Haut mit einer Antifalten-Creme mehr Straffheit eingecremt werden oder die Hautfunktionen so aktiviert werden, dass die Straffheit über die Funktion gefördert wird? Soll eine «zu» fettige Haut entfettet werden? Dann wird sie in der Folge evtl. gar mehr Haufett produzieren, da es ja nicht reichte. Oder soll die Funktion der Talgproduktion ausbalanciert werden? Den Weg über die Funktion finden wir bei den meisten natürlichen Kosmetik-Linien, die diese Bezeichnung auch verdienen. Und zum Glück hat sich im Gegensatz zu den Anfängen der Naturkosmetik das Wissen über die Herstellung und Texturen enorm vergrössert, so dass heute auch diese Produkte sofort ein tolles Hautgefühl hinterlassen. Vorausgesetzt, die Linie passt zur Haut – oder was aktiviert beziehungsweise ausbalanciert werden soll.
Wie beim Essen lohnt es sich bei den Kosmetikprodukten darauf zu achten, was ich auf meine Haut bringe. Mit Erdölabkömmlingen wie Vaseline oder Paraffin kann unsere Haut schlicht nichts anfangen, auch wenn diese Stoffe im Moment das Gefühl vermitteln die Haut weich zu machen. Bei seriösen Naturkosmetik-Linien wie Börlind, Hauschka, SantaVerde, Goloy, Weleda etc. kann frau/man sich vermehrt auf den Effekt konzentrieren, weil die Zusammensetzung von Vornherein als für die Haut verwertbar eingestuft werden kann. So gilt es, auch für die Heizperiode mit der trockenen Luft die passende Pflege zu finden. Von innen mit der Ernährung und meiner Lebensfreude, und von aussen mit der entsprechenden Pflege. Je nach Vorliebe und Bedürfnis sehr ausführlich oder ganz einfach.
Es ist auch klar, dass eine Problemhaut nicht förderlich für die Selbstsicherheit sein kann und somit auch Einfluss auf die innere Freude, das Strahlen haben kann. Um so mehr gilt, ein Mensch ist mehr als sein Aussehen, es geht darum sich und die anderen auch unter der Haut zu erkennen, oder kennen zu lernen.
Ich wünsche ein fröhliches um die Wette strahlen mit der Herbstsonne.