Alles ist gleich und dennoch anders

Patrick Seiz, Drogist und Naturheilpraktiker, Drogerie Seiz, Buchrain. Bild zVg.

Gesundheitsratgeber

Beim Überlegen, welches Thema in diesem Gesundheitsratgeber Sinn macht, für Sie als LeserIn interessant sein könnte und auch eine gewisse Aktualität aufweist, kam ich wie schon einige Male auf das Entlasten im Frühling. Obwohl in dieser Rubrik schon wiederholt über das Entschlacken geschrieben wurde, konnte ich mich dem Eindruck einer Wichtigkeit und Richtigkeit nicht entziehen. Die Frage ist nun weshalb dem so ist?

Bei uns in der Schweiz läuft praktisch alles wieder zu Recht wie vor der Pandemie und den Pandemie-Massnahmen. Die Folge davon beeinflussen uns dennoch stark. Sei es durch die veränderten Rohstoff oder auch Produkteengpässe oder die veränderte Arbeitsmarktsituation mit dem verschärften Fachkräftemangel. Alles natürlich nicht ausschliesslich Corona, -Massnahmenbdingt. Von da her ist fast alles wie zuvor und dennoch anders.

Das gilt auch für den Gesundheitszustand im Allgemeinen. Alles ist gleich und dennoch anders als zuvor, vor der Pandemie-Zeit. Das bezieht sich auf mehr als die Longcovid-Thematik. Schon vor dem Jahr 2020 fiel auf, dass „normale“ Husten häufig deutlich länger dauerten, hartnäckiger waren. Das steigerte sich nochmals. Ich höre deutlich öfters, dass unkomplizierte Krankheiten nicht wirklich abheilen. Dass eine Erkältung besser wurde und dann wieder kommt. Dasselbe gilt auch für Durchfallerkrankungen, von Erschöpfungen gar nicht zu sprechen. Alles ist gleich und dennoch anders. Anderseits wurden Beschwerden, die vor der „Corona-Zeit“ schwach anzeigten in dieser Zeit verstärkt, quasi geboostert.

„Corona“ beschleunigte nicht nur angelegte Themen im gesundheitlichen Bereich, sondern auch im Gesellschaftlichen. Als sehr augenfälliges Beispiel sei die Veränderung in unserem Einkaufsverhalten erwähnt. Auch die ernsthaften Gedanken über die bedingungslose Globaliesierung können erwähnt werden. Also, dass internationale Firmen Ihre Produktionen eventuell wieder näher zum Mutterhaus verlagern. Leider scheint unsere Lernfähigkeit oder unser effektiver Wille doch sehr klein zu sein. So schaffen wir es kaum, Erkenntnisse weder auf betrieblichen (Zulieferungsketten) noch  auf privater Ebene (Konsumverhalten) in Verhaltensveränderungen  umzusetzen. „Veränderung kommt fast immer nur durch Druck und nicht durch Erkenntnis“ durfte ich einmal in einer
Weiterbildung vernehmen. 

Zurück zur Gesundheit: Eine weitere spannende Beobachtung betrifft, das Aufflammen alter längst überwundener gesundheitlichen Krankheiten oder Schmerzen, was ebenfalls auffällig oft festgestellt wurde. Ich schreibe gezielt von der Pandemie und Pandemiemassnahmen, denn ich kam zur Überzeugung, dass sowohl die Erkrankung „an Covid“ wie auch die Massnahmen wie die Covid-Impfungen ihren belastenden Teil zur jetzigen Situation beitrugen.

Natürlich machte und mache ich mir noch immer Gedanken, wie wir diesen Umständen begegnen können. Es scheint, wir müssen unseren Körper als ganzes wieder fitter machen, unsere Systeme befreien von Störendem, Belastendem. So dass unser Körper auch wieder mehr Zugriff auf seine Selbstheilungskräfte erhält oder diese überhaupt wieder erstarken können. Und als wichtige Ergänzung: im naturheilkundlichen Kontext besteht der Körper aus mehr als der physischen Ebene. 

Es gibt keine bessere Jahreszeit als den Frühling, genau das zu tun, das Entschlacken. Wobei gut auf den Gesundheitszustand, auf die Ressourcen geachtet werden muss. Auch darauf, was denn die Hauptthematiken sind. Geht es ganz allgemein darum, „tief“ raus zu putzen. Sind es mehr melancholische Themen die angegangen werden müssen oder das langfristige angehen von Übersäuerungsthemen. Mir ist bewusst, dass es klinisch gesehen keine Verschlackung gibt. Die Erfahrungen, die Rückmeldungen die wir von unseren PatientenInnen/KundenInnen erhielten sprechen klar dafür, dass es so etwas wie eine Verschlackung durchaus gibt, geben muss. Eine Entschlackung besteht zu einem Grossteil aus dem Stärken der Ausleitwege über die Leber, die Nieren, die Lunge, die Haut und den Darm wofür es verschiedene Wege gibt und Ergänzungen, die noch helfen können. 

Lassen Sie sich von uns begleiten, was Ihrem System und Ihrem Alltag am Ehesten dient. Denn alles ist gleich und dennoch anders. In einer Spirale gelangt man auch immer wieder an den gleichen Punkt aber auf einer anderen Ebene. Die Spirale steht für das Leben den Fortschritt, den Fortschritt im Prozess, in sich selbst. Sie bringt das Zyklische (alles ist gleich) und die Ebenenveränderung (und doch ist alles anders) zum Ausdruck.

In diesem Sinne, schrieb ich erneut über das Entschlacken im Frühling und doch ist der Auslöser ein anderer. Viel Erfolg bei Ihrem Erkennen und allenfalls Verändern.