Seit 25 Jahren leitet Christoph Blum die Mobiliar Generalagentur Seetal-Rontal. Was den einstigen Juristen in die Versicherungsbranche zog und bis heute dort hält, erzählt der 59-Jährige im Interview.
So lange im selben Unternehmen eine Funktion auszuüben ist heute eher selten. Weshalb bleibt Ihre Arbeit dennoch interessant?
Der tägliche Umgang mit unseren Kundinnen und Kunden, den Mitarbeitenden und die Herausforderungen als Unternehmer. Jeder Tag ist anders, fast jede Situation ist neu – so bleibt es spannend. Kommt dazu, dass neue Technologien und die Digitalisierung unsere Arbeit mit Riesenschritten vorwärtsgebracht haben und auch künftig weiterentwickeln werden.
Sie sind Jurist, haben unter anderem als Gerichtsschreiber und Anwalt gearbeitet. Was zog Sie damals zur Mobiliar ins Seetal?
Die Möglichkeit, eine Führungsfunktion in der eigenen Unternehmung zu übernehmen. Alle 80 Generalagentinnen und -agenten der Mobiliar sind als selbstständige Unternehmende im Handelsregister eingetragen. Damit verbunden ist die regionale Verwurzelung, bin ich doch ein echter Hofderer und Seetaler.
Was macht die Mobiliar so besonders für Sie?
Sie ist die älteste Privatversicherung der Schweiz, bald 200 Jahre alt. Diese Kontinuität ist einzigartig. Das macht die Mobiliar zu einer vertrauenswürdigen Partnerin für unsere Kundinnen und Kunden sowie für mich als Generalagent. Dazu kommt die Rechtsform Genossenschaft, die dezentrale Organisation und die Schadenerledigung vor Ort. Apropos dezentral: Auch unsere Generalagentur hat zwei Standorte. In Ebikon bezogen wir vor kurzem den moderneren und geräumigeren 1. Stock und konnten damit unsere lokale Präsenz erweitern.
Sie sind in der Region Seetal-Rontal verankert. Man munkelt, sie gehen kaum durch die Strasse, ohne jemanden zu kennen. Stimmt das?
Das kann man wohl sagen (lacht). Es freut mich immer, wenn ich auf der Strasse, bei einem Anlass oder beim Joggen angesprochen werde. Die Verankerung in der Region ist mir extrem wichtig, das hilft uns im Tagesgeschäft. Wenn man sein Gegenüber kennt, fällt es einfacher, auch mal eine unangenehme Rückmeldung geben zu müssen – zum Beispiel die Ablehnung eines Schadens.