Abschlussprüfungen «gehirngerecht» vorbereiten

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Die einen befinden sich im Abschlussstress des alten Schuljahres, die andern im Vorbereitungsstress des neuen. Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene erfahren Bildung und Weiterbildung als enormen Stress. Das können sie ändern, ist die Lehrerin und Kinesiologin Helen Schärli überzeugt. 

Der Kinder- und Jugendpsychiater Michael Winterhoff spricht in seinem Buch «SOS Kinderseele» von einem Katastrophenmodus. «Das Leben bietet immer mehr Erwachsenen keine sichere Perspektive, kein Gefühl, dass man sich darauf verlassen könne, in
20 Jahren werde immer noch alles einigermassen in Ordnung sein.»  Die Psyche nähme all das als dauerhaften Stresszustand war. Es sei deshalb wichtig, so Helen Schärli, sich bei krankmachenden Familien- und Schulkonflikten zuerst mit den Ursachen des Stresses auseinanderzusetzen und diese Ursachen vom Stress zu entkoppeln.

Was in solchen Situationen wenig bringt, ist einfach noch länger und intensiver vor Büchern zu sitzen oder die Kinder zu zwingen, dies zu tun. Vor allem Eltern mit Kindern im Vorschulalter, hoffen den Stress zu reduzieren, indem sie den Kleinen Zahlen beibringen und helfen, Wörter zu buchstabieren. Gemäss Paul Though, der sich mit dem Glücklich- und Zufriedensein des Menschen im Erwachsenenalter in Zusammenhang mit dem Lernen in der Kindheit auseinandersetzt, ein falscher Ansatz. Was Kinder an der Schwelle zum Schulalltag bräuchten und erlernen müssten, seien bestimmte Charaktereigenschaften.  Die «Werkzeuge», die ein Mensch zum Lernen braucht, sind beispielsweise auf die jeweilige Beschäftigung konzentriert bleiben, strukturiert denken und Impulse kontrollieren können. Dabei können und sollen Eltern ihre Kinder unterstützen.

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