Negativzinsen bedeuten nicht automatisch tiefe Hypothekarzinsen

Peter Elmiger, Geschäftsstellenleiter

Nach dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Negativzinsen einzuführen, sind die Hypothekarzinsen zuerst gesunken. Nach einer ersten Beruhigung stiegen sie wieder an – vor allem die Zinsen für Hypotheken mit längeren Laufzeiten. Das erstaunt nur auf den ersten Blick. 

Als die Schweizerische Nationalbank (SNB) am 15. Januar 2015 Negativzinsen einführte, erwartete man, dass die rekordtiefen Hypothekarzinsen noch weiter sinken würden. Eingetroffen ist das Gegenteil. «Das hat mit der Refinanzierung zu tun», erklärt Peter Elmiger, Leiter der Valiant Geschäftsstelle Buchrain.

Langfristige Hypotheken sehr beliebt

Damit Banken genügend Kapital für Hypotheken zur Verfügung stellen können, müssen sie sich mit Spargeldern refinanzieren, die ihnen die Kunden anvertrauen. «Langfristige Hypotheken werden seit Langem stark nachgefragt. Deshalb haben die Banken auf der einen Seite hohe Ausleihungen an langfristigen Hypotheken, auf der anderen Seite kurzfristige Spargelder für die Refinanzierung», sagt Peter Elmiger. Sollten die Zinsen plötzlich stark steigen, müssten die Banken den Sparern mehr Zins zahlen, als sie von den Hypothekarschuldner erhalten. Das nennt man Zinsrisiken.

Zinsen weiterhin historisch tief

Die Absicherung dieser Zinsrisiken hat sich für die Banken zuletzt deutlich verteuert. Dies führte auch zu einem Anstieg der Hypothekarzinsen. Dazu Peter Elmiger: «Auch wenn die Zinsen etwas angestiegen sind, sind sie im historischen Vergleich immer noch sehr tief. Ein Eigenheim ist weiterhin äusserst attraktiv.»

Peter Elmiger, Geschäftsstellenleiter
Peter Elmiger, Geschäftsstellenleiter

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