Ein Tag auf der Baustelle

Iwan Stojkovic, Holzbauer, 1. Lehrjahr

Zum Arbeitsbeginn treffen sich alle Angestellten der Firma 1a hunkeler AG im Werk beim schwarzen Brett. Auf unserem Einsatzplan sehe ich, mit welcher Gruppe und auf welcher Baustelle ich eingeteilt bin. Meistens sind wir zwei bis vier Personen auf einer Baustelle. Der Vorarbeiter der jeweiligen Baustelle bzw. der jeweiligen Gruppe verteilt anschliessend die Aufgaben zum Rüsten des Materials und der Handmaschinen. Wenn alles bereit gestellt und auf das Fahrzeug geladen ist, fahren wir gemeinsam auf die Baustelle.

Dort angekommen, richte ich wie gewohnt, alles was wir benötigen, ein. Das heisst, ich sorge dafür, dass alle Maschinen, Akkuladegeräte usw. betriebsbereit sind. Anschliessend kann ich mit den eigentlichen Arbeiten auf der Baustelle beginnen. Bei Arbeiten, die ich noch nie gemacht habe, erklärt mir der Vorarbeiter wie ich sie ausführen kann.

Um zwölf Uhr machen wir   – mit Ausnahmen – Mittagspause. In der Regel haben wir etwa um halb fünf Feierabend. Wenn wir in der Werkstatt angekommen sind, laden wir noch den Pick-up ab und verräumen alles. Zu den jeweils abschliessenden Aufgaben am Ende des Arbeitstages gehört das Schreiben des Tagesrapports. In diesem schreibe ich die ausgeführten Arbeiten auf und wieviel Zeit ich dafür gebraucht habe. Danach schliesse ich mein Zeit-Stempelgerät an die Dockingstation an und gehe dann nach Hause.

 Positiv

Die Arbeiten auf der Baustelle finde ich interessanter als die in der Werkstatt. Denn wenn die Aufträge ausgeführt  sind, sieht man die geleistete Arbeit. Wenn wir in der Werkstatt Elemente vorproduzieren, sehen wir das Ergebnis erst auf der Baustelle. Zudem arbeite ich lieber im Freien an der frischen Luft. Bei schönem Wetter draussen zu arbeiten ist etwas vom Tollsten.

Negativ

Ich arbeite nicht sehr gerne an einem engen und staubigen Arbeitsplatz, zum Beispiel in einem Estrich. Bei schlechtem Wetter im Freien zu arbeiten gefällt mir aber auch nicht besonders.

 Allgemeines

Falls ich mal nichts zu tun habe – was nicht oft der fall ist – mache ich mir Notizen oder kleine Skizzen von den Arbeiten, die wir ausgeführt haben. Damit ich diese dann in mein Arbeitstagebuch eintragen kann. Auf der Baustelle zu arbeiten ist ganz anders als in der Werkstatt, da die Bedingungen auch ganz anders sind. Wenn wir z.B. auf der Baustelle nicht die richtigen Maschinen dabei haben, müssen wir eine Lösung finden, damit die Arbeiten trotzdem fertig werden.

Mittlerweilen habe ich schon viele verschiedene Arbeiten ausgeführt und auch mit speziellen Materialien gearbeitet. Es kommt aber immer wieder etwas Neues dazu. Holzbauer ist ein abwechslungsreicher Beruf der mir sehr gefällt.

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