Leerwohnungsziffer fällt unter 1-Prozent-Marke

Am 1. Juni 2022 standen im Kanton Luzern knapp 1’900 Wohnungen leer. Die Leerwohnungsziffer betrug 0,91 Prozent. Damit fiel der Wert erstmals seit 2015 unter die 1-Prozent-Marke. Gemessen am Bestand waren kleine Wohnungen am häufigsten und grosse Wohnungen am seltensten unbesetzt.

Am Stichtag des 1. Juni 2022 standen im Kanton Luzern 1’885 Wohnungen (inkl. Einfamilienhäuser) leer. Das entspricht einer Leerwohnungsziffer von 0,91 Prozent (2021: 1,23%). Die Leerwohnungsziffer liegt damit zum ersten Mal seit 2015 unter der 1-Prozent-Marke.

Leerstandsquote am niedrigsten bei grossen Wohnungen

Die Zahl der am 1. Juni 2022 im Kanton Luzern leerstehenden Wohnungen (inkl. Einfamilienhäuser) nahm gegenüber dem Vorjahr um 628 auf 1’885 Wohnungen ab (– 25,0%). 90 Prozent der Leerwohnungen waren Miet- und 10 Prozent Kaufobjekte. Der Anteil der Leerwohnungen am Wohnungsbestand war bei den 1-Zimmer-Wohnungen am höchsten (1,74%). Anteilmässig am wenigsten Leerstände gab es bei den Wohnungen mit 6 und mehr Zimmern (0,29%). Im Vergleich zu 2021 hat die Leerwohnungsziffer in allen Grössensegmenten abgenommen. Im Grössensegment der Wohnungen mit 3 und 4 Zimmern war die Abnahme am stärksten (–0,46 bzw. – 0,39 Prozentpunkte).

Am meisten leere Wohungen im Unteren Wiggertal

Gegenüber 2021 verzeichneten alle 11 Luzerner Analyseregionen eine Abnahme ihrer Leerwohnungsziffer. Am rarsten waren Leerwohnungen in den Analyseregionen Sursee/Sempachersee und Agglomerationsgürtel. Am höchsten war die Leerwohnungsziffer wie schon in den letzten sechs Jahren in der Region Unteres Wiggertal (1,80%). In der Stadt Luzern lag der Leerwohnungsanteil 2022 leicht unterhalb des kantonalen Mittels: 417 Wohnungen oder 0,88 Prozent des städtischen Wohnungsbestands waren unbesetzt. pd