Über 8000 Gesuche für Kurzarbeit und rund 1600 Neuanmeldungen bei der Arbeitslosenkasse sind seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie bei WAS Wirtschaft Soziales Arbeit eingegangen. Wegen der hohen Anzahl und fehlerhaft eingereichter Abrechnungen kommt es bei der Auszahlung der Kurzarbeit-Gelder leider zu bedauerlichen Verzögerungen.
Rund 7500 Firmen mit circa 97’000 Mitarbeitenden befinden sich im Kanton Luzern aktuell im Kurzarbeits-Modus. Über 8300 Personen sind auf Stellensuche. Das sind 1500
Stellensuchende mehr als vor einem Jahr. Die Nachfrage bei WAS wira Luzern für Kurzarbeits-Entschädigungen sowie Arbeitslosengelder und der Arbeitsaufwand sind enorm.
WAS wira Luzern war auf einen grossen Ansturm vorbereitet, doch das Volumen sprengt alle Erwartungen. Es werden deshalb laufend neue Mitarbeitende eingestellt oder aus anderen Geschäftsbereichen eingearbeitet. Zehn neue Arbeitsplätze wurden extra dafür eingerichtet (siehe Bild). Aktuell bearbeiten 20 Personen die Abrechnungen für Kurzarbeits-
Entschädigung, ab nächsten Montag sind dafür 30 Personen im Einsatz. Vor der Krise reichte in diesem Bereich ein 80%-Pensum.
Leider sorgen fehlerhaft eingereichte Abrechnungen für enormen Zusatzaufwand und
Verzögerungen bei der Auszahlung der Gelder. Der KMU- und Gewerbeverband Kanton
Luzern KGL hat deswegen seine Mitglieder auf diesen Missstand hingewiesen. Die wichtigsten Anleitungen und Erläuterungen sind weiterhin auf seiner Website einsehbar:
www.kgl.ch. WAS wira Luzern macht auf www.was-luzern.ch ebenfalls auf das richtige
Vorgehen aufmerksam.
Bis am 29. April konnten von WAS wira Luzern rund 1400 der insgesamt 3686 eingereichten Abrechnungen bearbeitet werden. Über 21 Millionen Franken an Kurzarbeits-
Entschädigungen wurden bereits ausbezahlt. Bis am 15. Mai sollten die vollständigen März-
Abrechnungen, bis Ende Mai auch die vollständigen April-Abrechnungen bearbeitet und die Gelder ausbezahlt sein. WAS wira Luzern dankt allen Betroffenen für die Geduld und das
Verständnis.
