Zwei personelle Wechsel zum Neunzigsten

Jubiläums-GV des Autogewerbeverbands

Die Digitalisierung ist für das Autogewerbe eine grosse Herausforderung, wie sich an der Jubiläums-GV von letzter Woche in Ettiswil herausstellte.

Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Mit einschneidenden Konsequenzen auch für das Automobil­gewerbe. Nicht nur bezüglich Technologie in den Fahrzeugen, sondern auch in der Art, Lernende auszubilden. «Bring Your Own Device» (BYOD) lautet das neue Schlagwort. Damit ist gemeint, dass die Lernenden in den Berufsfachschulen ab diesem Sommer ihr eigenes Notebook mitbringen müssen. «Das gute alte Schulbuch hat ausgedient, Fachbücher werden in Zukunft nur noch elektronisch abgegeben», sagte Präsident Dani Portmann anlässlich der 90. Generalversammlung des AGVS Zentralschweiz in Ettiswil. Der Verband hat nun beschlossen, ebenfalls elektronische Unterlagen zu erstellen. Zusammen mit den üK-Zentren wurde deshalb ein Praxishandbuch geschaffen, das die in den üKs geforderten Kenntnisse zusammenfasst und das die Lernenden beim Qualifikationsverfahren als Hilfsmittel einsetzen dürfen.

Past-Präsident verabschiedet

Auch in personeller Hinsicht ist die Zentralschweizer Sektion in Bewegung. An der GV wurden zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt. Der Rothenburger René Schmid (44) ist Geschäftsführer und Mitinhaber der Auto Fuchs & Schmid AG in Reussbühl, der Hellbühler Stefan Bersinger (34) seit einem Jahr Vertriebsdirektor bei Renault Trucks Schweiz AG. Der vor einem Jahr gewählte Präsident Dani Portmann wurde für ein Jahr in seinem Amt bestätigt. Patrick Schwerzmann, der den Verband zuvor während neun Jahren präsidiert und nun – zugunsten eines flüssigen Übergangs – ein Jahr als Past-Präsident gewirkt hatte, wurde gebührend verabschiedet. Die Grüsse vom nationalen Verband überbrachte Zentralpräsident Urs Wernli. Er gratulierte der Zentralschwei­zer Sektion zu ihrem 90-jährigen Bestehen und dankte ihr für ihr aktives, oft auch sehr kritisches Mitwirken im Sinne der Sache: «Die Dinge sollen angesprochen werden, nur so kommen wir letztlich weiter.»

Daniel Schwab