Die politische Arbeit verstärken

Verbandspräsident Christian Marbet (rechts) mit den beiden geladenen FDP-Nationalräten Peter Schilliger (LU) und Petra Gössi (SZ). Bild apimedia.

GV des SVIT Zentralschweiz in Goldau

Die Zentralschweizer Immobilienfachleute wollen sich mehr politisches Gehör verschaffen und bilden eine entsprechende Kommission. Dies das Fazit der Jubiläums-GV vom Freitag in Goldau.

SVIT Zentralschweiz, der Verband der Immobilienwirtschaft, ist bekannt dafür, seine Generalversammlungen an unkonventionellen Schauplätzen durchzuführen. Letzten Freitag trafen sich die Mitglieder im Tierpark Goldau. Präsident Christian Marbet blickte auf ein angeregtes Verbandsjahr 2016 mit hoher Wohnungsproduktion und sinkender Nachfrage zurück. Den Grund für die anhaltende Bautätigkeit ortet er in den tiefen Zinsen, die auch in den kommenden Monaten auf niedrigem Niveau verharren dürften. Das Jubiläumsjahr – SVIT Zentralschweiz feiert heuer sein 80-jähriges Bestehen – ist gemäss Marbet vielversprechend angelaufen. Die Anfang Jahr eröffnete Geschäftsstelle am Kasernenplatz in Luzern funktioniere einwandfrei und die Schulungen, die gleichenorts durchgeführt werden, seien «erfreulich gebucht». Mit diesen beiden Instrumenten verfüge der Verband über ein solides Fundament und geniesse zudem eine verstärkte Wahrnehmung nach aussen.

Nicht die Faust im Sack machen

Nachdem SVIT Zentralschweiz vor einem Jahr das Ressort Politik ins Leben rief, um mehr Wert auf die politische Arbeit zu legen, wurde nun im April eine Immobilienkommission gegründet. Sie besteht aus je einem Kantonsparlamentarier der sechs Mitgliederkantone. Es sind dies: Heinz Schättin (Schwyz), Matthias Steinegger (Uri), Philipp Banz (Nidwalden), Branko Balaban (Obwalden), Daniel Abt (Zug) und Georg Dubach (Luzern). Hinzu kommt der Luzerner FDP-Nationalrat Peter Schilliger, der die Aufgabe hat, die Entwicklungen auf Bundesebene im Auge zu behalten. Gute Rahmenbedingungen für die Immobilienwirtschaft zu schaffen, sei aber nicht einzig Sache dieser Parlamentarier. Gefordert ist laut Marbet auch jedes einzelne SVIT-Mitglied: «Macht nicht die Faust im Sack, wenn ihr in euren Kantonen Missstände feststellt, sondern schildert die Problematik und formuliert Verbesserungsvorschläge.» Zum Schluss überbrachte Petra Gössi, Nationalrätin und neue Präsidentin der FDP Schweiz, die Grussworte des Kantons Schwyz. Übrigens: Seit vielen Jahren unterstützt SVIT Zentralschweiz wohltätige Institutionen. Der Scheck in der Höhe von 1000 Franken ging diesmal an den Tierpark Goldau.

Alex Piazza

Verbandspräsident Christian Marbet (rechts) mit den beiden geladenen FDP-Nationalräten Peter Schilliger (LU) und Petra Gössi (SZ). Bild apimedia.