Besichtigung der «Most-Schenke» in Buchrain

Adler-Wirt Beat Dormann erklärt den Besuchern vom Gewerbeverein die Besonderheiten seines Hauses. Bild zVg.

BUCHRAIN – Anlässlich des letzten «Gwärbler-Höcks» besichtigten viele neugierige Mitglieder des Gewerbevereins Buchrain-Perlen den Landgasthof Adler in Buchrain.

hk. Der «Adler» kann auf eine lange Tradition zurückblicken, geht doch das Tavernenrecht auf das Jahr 1759 zurück. Wie es sich für einen guten Landgasthof gehört, durften die Gäste des Gewerbevereins zu Beginn des Anlasses einen feinen Apéro geniessen, bevor Adlerwirt Beat Dormann mit einigen spannenden Zahlen und Fakten in die Geschichte des Adlers sowie des unter Heimatschutz stehenden Hauses einführte.

Von der «Most-Schenke» zum Landgasthof Adler

Der Landgasthof Adler wurde im Jahr 1486 als Bauernhaus erbaut. Zuerst wurde an diesem Platz ein Bauernhof mit Tieren betrieben. Im Jahr 1759 erhielt der Adler offiziell das Tavernenrecht, das Recht also, die Gäste zu beherbergen und zu bewirten. Damals wurde vorwiegend Milch und Most ausgeschenkt und Käse, Brot und Speck angeboten. Deshalb wurden die Gaststätten oft Tavernen oder eben «Most-Schenken» genannt. Der Name «Adler» wurde erst später vergeben. Die in zwei Gruppen aufgeteilten Besucher durften unter der Führung von Beat Dormann und Josef Wanner schliesslich den «Adler» hinter den Kulissen besichtigen und weitere bemerkenswerte Angaben zum Haus, zur Bausubstanz, zur Nutzungsvielfallt über die Jahrhunderten und zur speziellen Statik erfahren. Der Rundgang durch den «Adler» führte durch zahlreiche Gänge, Keller und Treppen und bescherte den Gewerbevereinsmitgliedern einen angenehmen Hunger. Beim nachfolgenden Nachtessen wurden ein feines Rahmschnitzel mit Nüdeli und Wein dem klassischen Taverenengericht «Speck, Käse und Most» vorgezogen.

Adler-Wirt Beat Dormann erklärt den Besuchern vom Gewerbeverein die Besonderheiten seines Hauses. Bild zVg.
Adler-Wirt Beat Dormann erklärt den Besuchern vom Gewerbeverein die Besonderheiten seines Hauses. Bild zVg.