Der Dialog bestimmt den Weg

Auch für 2015 konnte Kurt Sidler, Präsident des Raiffeisen Regionalverbandes Luzern, Ob- und Nidwalden, anlässlich der Medienkonferenz vom 26. Januar im Luzerner «Schweizerhof» glänzende Zahlen präsentieren. Bild Daniel Scherz.

LUZERN – Das vergangene Geschäftsjahr stand für Raiffeisen im Zeichen des Dialogs. Miteinander sprechen, sich austauschen, debattieren und diskutiere – dies sind Grundlagen der Weiterentwicklung von Raiffeisen. Durch die Erarbeitung der Grundstrategie und neuer Führungsstrukturen bleibt die Bankengruppe gerüstet für die zukünftigen Aufgaben. Um die zukunftsweisenden Weichen zu stellen, wurden auch alle Raiffeisen Mitarbeitenden des Regionalverbandes Luzern, Ob- und Nidwalden mit eingebunden.

pd. Seit 2010 hat Raiffeisen in einem einmaligen Prozess ihre Grundstrategie und ihre Werte überarbeitet. Mittels sorgfältiger Analysen und vielen Diskussionen wurden folgende vier Eckpfeiler definiert: Glaubwürdigkeit, Nachhaltigkeit, Nähe und Unternehmertum. Diese Werte sind die Basis für die Grundstrategie der Raiffeisen Gruppe. Doch was sind diese Worte wert, wenn sie nur auf ein Strategiepapier gedruckt sind? Um die Grundstrategie in den Köpfen der Mitarbeitenden zu verankern, hat sich Raiffeisen für einen neuen Weg entschieden. Im Herbst 2015 fand im Messezentrum in Basel ein Event statt, der in die Geschichtsbücher von Raiffeisen eingehen wird. Mehr als 10’000 Mitarbeitende und Verwaltungsräte der gesamten Raiffeisen-Gruppe haben am «DialogPlus» einen Tag lang zusammen gearbeitet und anschliessend den Abschluss der Strategiearbeiten gefeiert. Überwältigend, wie sich der Zusammenhalt innerhalb der Raiffeisen Gruppe, über alle Sprachregionen hinweg, manifestierte!

Gesellschaftliche Verantwortung

Das Geschäftsergebnis der Raiffeisenbanken in den Kantonen Luzern, Ob- und Nidwalden ist stark abhängig von den gelebten Raiffeisen-Werten. Die Menschen, welche hinter der Marke Raiffeisen stehen, haben im Jahr 2015 einmal mehr bewiesen, wie man in einem anspruchsvollen Markt bestehen kann. Raiffeisen ist mindestens seit 2014 und der damit verbundenen Einstufung als «systemrelevant», im Fokus der gesamten Schweizer Finanzbranche. Die Entwicklung von der «Hilfe zur Selbsthilfe»-Organisation zur Bankenmarke von volkswirtschaftlicher Bedeutung bringt gesellschaftliche Verantwortung und weitere regulatorische Pflichten mit sich.

Positiver Geschäftserfolg

Das Vertrauen in die Bankenmarke Raiffeisen ist gross. Trotz den zunehmenden regulatorischen Pflichten konnten die Raiffeisenbanken der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden ihren Geschäftserfolg um 9.3% auf 65.8 Millionen Franken steigern. Daraus resultiert ein Jahresgewinn von 14.4 Millionen Franken, was einer Steigerung um 3.3% entspricht. Die 23 Raiffeisenbanken der genannten Verbandskantone erhöhten ihre Bilanzsumme im zweiten gemeinsamen Berichtsjahr um 5.5% auf 12.9 Milliarden Franken. Ihre Konkurrenzfähigkeit haben die Raiffeisenbanken des Regionalverbandes Luzern, Ob- und Nidwalden im Geschäftsjahr 2015 einmal mehr bewiesen. Die Hypothekarausleihungen nahmen, gegenüber dem Vorjahr um 5.4% zu. Dies bedeutet, dass gegenwärtig 10.8 Milliarden Franken Hypothekarforderungen ausgewiesen werden. Dank der konservativen Belehnungspraxis bleibt das Risiko der Banken tief. Durch persönliche Beratungen und der Fachkompetenz der Berater gelang es, die Kundengelder von 9.9 auf 10.3 Milliarden Franken zu steigern. Das Wachstum der Kundengelder konnte mit dem hohen Zuwachs der Hypothekarforderungen nicht ganz Schritt halten. Rund 90 Millionen Franken mussten am Geld- und Kapitalmarkt aufgenommen werden. Die Börsenmärkte schwankten 2015 oft auf und ab. Diese Schwankungen haben viele bestehende und potenzielle Anleger verunsichert. Sie sind risikoscheuer geworden, was sich in der Abnahme des Depotvolumens widerspiegelt.

Die Raiffeisenbanken weisen für 2015 ein Jahresergebnis von 14.4 Millionen Franken aus (+3.3%). Diese Steigerung zeigt die hohe Effektivität und Effizienz der Raiffeisenbanken. Das Eigenkapital der 23 Raiffeisenbanken beträgt per 31. Dezember 2015 rund 300 Millionen Franken. Zusammen mit den stillen Reserven von CHF 600 Millionen Franken in Form von Rückstellungen sind die Banken sehr gut kapitalisiert.

Auch für 2015 konnte Kurt Sidler, Präsident des Raiffeisen Regionalverbandes Luzern, Ob- und Nidwalden, anlässlich der Medienkonferenz vom 26. Januar im Luzerner «Schweizerhof» glänzende Zahlen präsentieren. Bild Daniel Scherz.
Auch für 2015 konnte Kurt Sidler, Präsident des Raiffeisen Regionalverbandes Luzern, Ob- und Nidwalden, anlässlich der Medienkonferenz vom 26. Januar im Luzerner «Schweizerhof» glänzende Zahlen präsentieren. Bild Daniel Scherz.