
Novum bei EIT.zentralschweiz: Sabrina Simmen wird als erste Frau in den Vorstand gewählt. Auch sonst ist beim 100-jährigen Elektroverband vieles in Bewegung. Ein Schwergewicht liegt auf der Nachwuchsförderung.
Der Elektrobranchenverband EIT.zentralschweiz tut, was zuvor noch keine andere Sektion in der Schweiz geschafft hat: Er wählt eine Frau in den Vorstand. Sabrina Simmen, Geschäftsführerin Administration bei der Schibli Elektrotechnik AG in Attinghausen/UR, wurde von den über 100 Anwesenden an der GV im Elektro-Ausbildungszentrum Zentralschweiz (EAZ) in Horw mit grossem Applaus ins Führungsgremium aufgenommen.
Aus dem Vorstand verabschiedet wurden Daniel Allenbach, Peter Limacher und Kai Nestler, ebenso Lucien Schultz, der viele Jahre als Berufsbildner und üK-Instruktor im EAZ tätig war und Ende 2021 in Pension geht. Die Vorstandsmitglieder Werner Grossmann, Patrick Sommer, Reto Niederer, Elmar Brügger, Konrad Tanner, Norbert Ivan Büchel sowie Präsident Martin Schlegel wurden für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Ivo Egli (Region
Luzern & Agglomeration), Rolf Schriber (Region Seetal & Hochdorf) und Philippe Kammermann (Region Entlebuch) wurden zu neuen Regionalverantwortlichen gewählt.
Rabatt zum Jubiläum
Der EIT.zentralschweiz ist soeben 100 Jahre alt geworden. Das Jubiläum soll 2022 gebührend gefeiert werden. Die Mitglieder profitieren aber bereits jetzt. Für das Verbandsjahr 2021/22 erhalten sie einen 50-prozentigen Rabatt auf den berechneten Mitgliederbeitrag. Im neuen Verbandsjahr wird der Verband ein Hauptaugenmerk auf die
Nachwuchsförderung und die Bekämpfung des Fachkräftemangels richten. Um dieses Vorhaben finanziell umsetzen zu können, hiess die Versammlung den Antrag des Vorstandes gut, 0,1% der Suva-Lohnsumme für die Nachwuchsförderung, die Bekämpfung des Fachkräftemangels und Umsetzung des Strategiepapiers einzusetzen. Im Nachwuchsbereich konnten bereits diverse Verbesserungen realisiert werden. So wartete der EIT.zentralschweiz an der Zebi mit einem attraktiven Stand auf und konnte dabei den neuen Beruf «Gebäudeinformatiker/in EFZ» einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Zudem ist der Relaunch der Nachwuchsplattform «e-chance.ch» auf gutem Wege.
Bald unter einem Dach
Im Elektro-Ausbildungszentrum Zentralschweiz in Horw zeichnet sich eine bauliche Veränderung ab: Die Landi, die derzeit im Parterre eingemietet ist, wird das Gebäude 2023 verlassen. Der EIT.zentralschweiz will die freiwerdenden Räumlichkeiten nutzen, um die Kurslokalitäten aus der nahe gelegenen Dattenmattstrasse nach Horw zu zügeln und damit Aus- und Weiterbildung künftig unter einem Dach anbieten zu können. Zum Schluss überbrachte Peter With als Präsident die Grussworte des KMU- und Gewerbeverbandes Kanton Luzern (KGL), ehe Michael Tschirky, Präsident EIT.swiss, über Neuerungen und geplante Entwicklungen im Dachverband EIT.swiss orientierte.
Daniel Schwab