Wirtschaft: Für welche Arbeitnehmer und Firmen entwickelt die Region sich gut?

Das Rontal gehört zu den wirtschaftlich starken Regionen in Europa und konnte in den letzten Jahren sowohl die Bevölkerungsentwicklung, als auch das Wirtschaftswachstum betreffend, positive Zahlen vorlegen. Aber freilich gibt es auch in der Region um Luzern wirtschaftliche Gewinner und Verlierer. Welche Entwicklungen stimmen positiv, welche Arbeitsplätze sind sicher und welche Wirtschaftszweige konnten weniger überzeugen, als man sich erhoffte?

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IT und lokale Versorger Hand in Hand

Sowohl negativ als auch positiv entwickelt sich die Lage für lokale Versorger von Elektrizität und Wasser. Während die Endverbraucherausgaben für Energie auf 26,480 Milliarden Franken stiegen, wurde die Wasserversorgung Ebikon im November 2018 von Hackern aus London und Korea angegriffen – so weit die schlechten Nachrichten. Doch aufgrund guter Zusammenarbeit der technischen Infrastruktur mit den anderen Sektoren, konnten die Angriffe letztlich doch erfolgreich abgewehrt werden. Inzwischen sind auch Versorger-Firmen im Hightech Zeitalter angekommen. Und das bedeutet für Software-Unternehmen aus der Region grosses Wachstum und gute Geschäfte. Denn in der Ära der ständigen Vernetzung wird es immer wichtiger, dass die Region sich mit guten Bedingungen für IT-Firmen von der Konkurrenz abhebt. Wer die Grundversorgung sicher stellt und wer regionale Firmen mit technischen Dienstleistungen beliefert, kann sich über einen sicheren Arbeitsplatz und florierende Geschäfte freuen.

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Banken und Software überzeugen

Überzeugen konnte 2018 auch der regionale Banksektor. Die Schweizer Grossbank UBS konnte ihren Gewinn zu Jahresbeginn erhöhen, die Raiffeisenbanken in der Region riefen in Anbetracht von Fragestellungen rund um Eigenheime, Vorstösse in Sachen Vorsorge und des Anlagenotstands die Erneuerung aus. Für regionale Sparer und Anleger herrscht aktuell eine spannende Zeit mit vielen neuen Investitionsmöglichkeiten. Firmengründer in der Region sind im Bereich Technologie, Internet und Hightech unterwegs und schaffen so neue Arbeitsplätze. Auch Firmen im Bereich Software und Kryptowährungen sind inzwischen in Luzern erfolgreich. Die grossen Fragen, die sich für die Unternehmer stellen: Werden die digitalen Währungen bald wieder vom Markt verschwinden? Ist das Bitcoin Mining ab 2019 überhaupt noch profitabel? Und werden diese Sektoren in Zukunft noch weiter wachsen können? Dies beschäftigt auch die örtlichen Banken, die eng mit der Industrie zusammen arbeiten um Kredite zu ermöglichen und neue Firmen erfolgreich zu machen. Und das Beratungsgeschäft brummt zudem in anderer Hinsicht: Auch Fragen zu Aktienkäufen, Anlagemöglichkeiten und insbesondere zum Online-Banking werden häufig gestellt. All das deutet darauf hin: Der lokale Bankensektor wird aller Voraussicht nach auch im kommenden Jahr weiterhin überzeugen und sichere Arbeitsplätze bieten, neue Technologien sich durchsetzen. Und dies sollte auch für Firmen im Digital-Bereich gelten.

Weitere gute Nachrichten

Auch in anderen Branchen gab es dieses Jahr positive Nachrichten: Mit der Mall of Switzerland wurde in Luzern eine Destination für alle hausärztlichen Angelegenheiten geschaffen, die erfolgreiche Inbetriebnahme hilft sowohl den Ärzten als auch der örtlichen Wirtschaft. Der Aufzugskonzern Schindler bezog im Dezember seinen neuen Hauptsitz in Ebikon und wird damit ebenfalls neue Arbeitsplätze schaffen können. 130 Millionen CHF wurden in den Um- und Neubau investiert, die vor 140 Jahren in der Schweiz gegründete Firma hat in der Region Tradition. Was bedeutet all das für lokale Arbeitnehmer und Unternehmer? Kurz gesagt: Die Rontaler Region steht auf wirtschaftlich soliden Beinen. Trotz Hackerangriffen und grossen Veränderungen beim Bankbetrieb ist die Entwicklung nach wie vor positiv. Und bessere Nachrichten gibt es pünktlich zum Jahreswechsel für die Anwohner der Region wohl kaum.