Video-on-Demand bekommt einen neuen Mitbewerber

Streaming ist eine Technologie, mit der sich Audio-, Video- und andere Multimediainhalte wiedergeben lassen, ohne sie auf dem Wiedergabegerät zu speichern.

Vielmehr erfolgt die Wiedergabe der Medien bereits dann, wenn nur Bruchteile einer Datei heruntergeladen sind. Der Nutzer muss also nicht warten, bis die Datei komplett heruntergeladen ist, sondern die Daten werden fortlaufend übertragen und das Medium in Echtzeit abgespielt. Diese Form der Übertragung funktioniert zwar auch zwischen mehreren Geräten im gleichen Netzwerk, der Fokus liegt im Folgenden aber auf solchen Formen des Streamings, deren Inhalte in der Cloud gespeichert sind.

Netflix – die Online-Videothek

Netflix ist ein internationaler Streaming-Dienst, der Shows, Serien, Filme und Dokumentationen anbietet. Der Schwerpunkt liegt klar auf Serien, die zum Teil aus eigener Produktion stammen. Um den Dienst nutzen zu können, benötigt man einen Account. Dieser ist schnell erstellt, erforderlich sind lediglich Name, Zahlungsinformationen und eine Rechnungsadresse; nach einem kostenlosen Probemonat kostet der Dienst je nach Tarif-Modell 11,90 CHF, 14,90 CHF oder 17,90 CHF. Alle Tarife sind monatlich kündbar, sie unterscheiden sich hinsichtlich der Übertragungsqualität (720p, HD und UHD) und der Anzahl der zeitgleich nutzbaren Endgeräte (ein, zwei oder vier). Im Frühjahr kündigte Netflix an, Inhalte auch offline bereitzustellen, diese Funktion ist jedoch teilweise limitiert.

Zattoo – Fernsehen, wie, wo und wann man will

So viel lässt sich sagen: Fernsehen per Internet wird immer beliebter, denn die Sendungen lassen sich auf mehr Geräten und damit einhergehend ortsungebunden sehen – Voraussetzung ist lediglich eine Internetverbindung. Was fürs Internetfernsehen sonst noch zu beachten ist, lässt sich auf dieser Ratgeberseite von Zattoo nachlesen. Zattoo funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie Netflix. Statt eines Katalogs mit Serien und Filmen wird allerdings Fernsehen live übertragen, mit einigen Vorteilen im Vergleich zum klassischen Fernsehen – zumindest in der kostenpflichtigen Premiumvariante für 10 CHF im Monat. Beispielsweise lassen sich laufende Sendungen „zurückspulen“ und von Anfang an ansehen. Einige Sender stellen Inhalte im Zattoo-Premium-Tarif sogar noch eine Woche lang zum Abruf bereit. Ähnlich wie bei Netflix lassen sich Sendungen auf zwei Endgeräten gleichzeitig sehen. Beim IPTV, das über ein vom Provider kontrolliertes Netzwerk betrieben wird, ist das primäre Übertragungsziel ein Fernsehgerät. Anders beim WebTV: Hier sind die Übertragungsziele Smartphones, Tablets und Laptops – bisher dienten diese Geräte als sogenannte Second Screens. Ob sich wohl irgendwann Third Screens auftun?


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