Vom Nein zum Ja zur Aushubdeponie

Geschätzte Leserinnen, geschätzte Leser

Was für Gedanken löst bei Ihnen das Wort «Deponie» aus? Negative oder positive? Nehmen wir an, bei den meisten von Ihnen negative. Logische Konsequenz – bei einer Abstimmung für oder gegen eine Deponie ist der Stimmbürger tendenziell dagegen eingestellt. Es ist demzufolge keine besondere Leistung, sich dagegen auszusprechen und die Stimmbürger auf die gegnerische Seite zu bringen.

So geschehen nun in Inwil – die gegnerische Frau- und Mannschaft kämpft mit den wirkungsvollen Waffen Angst und Schwarzmalerei. Gleichzeitig profitiert sie davon, dass sich ein grosser Teil der Stimmbevölkerung im Vorfeld nicht detailliert informiert hat (Annahme der Autoren) und demzufolge eher negativ eingestellt ist.

Wie kommt man vom Nein zum Ja? Durch Information: Wer die sachlichen Informationen der Gemeinde/Parteien im Vorfeld genau studiert hat, weiss konkret, was auf uns zukommen wird und was nicht. Er merkt, dass die Punkte, welche die Gegner aufführen, grösstenteils nicht eintreffen werden oder übertrieben sind. Auf die Details will ich hier nicht eingehen.

Beweggründe Gegner: Beim Studium des Textes und der Unterschriften des gegnerischen Flugblattes und der Tafeln entsteht der Eindruck, dass Eigennutz, Neid und Ignoranz vorherrschen. Die Gegner argumentieren auf einer emotionalen und fachlich nicht fundierten Ebene. Es ginge in dieser Abstimmung darum, der Gemeinde etwas zu GEBEN und zur Entsorgungsproblematik einen Beitrag zu leisten. Direkt profitieren kann der Stimmbürger nicht. Aber Nehmen ist bekanntlich einfacher als Geben! Bleibt noch anzumerken, dass Initianten des Flugblattes früher selbst von den Vorteilen einer Deponie profitieren durften und auch in anderen Zusammenhängen von der Gemeinde stark unterstützt worden sind.

Verursacher: Wohnen Sie auch in einem Haus (wohl kaum im Zelt) – schicken Sie ihre Kinder auch ins neue Schulhaus EIBUS – gehen Sie auch in Bahnhöfe, Einkaufszentren etc.? Ja, richtig, alle diese Bauten generieren Aushub. Und wohin damit?

Verantwortung: Wir sind der Meinung, dass wir alle in der heutigen Zeit Verantwortung übernehmen müssen für den Abfall, den wir produzieren – die Entsorgung generell ist eines der Hauptprobleme unserer Gesellschaft. Im Anbetracht dessen ist diese Deponie eine gute Gelegenheit für Inwil, diese Verantwortung wahrzunehmen, ohne dass wir dadurch enorme Einschränkungen oder Belastungen in Kauf nehmen müssen. Sicher besser als ein Atomendlager, oder nicht?

Finanzen: Last but not least – es bringt uns jährlich Fr. 210‘000 in die Gemeindekasse, einen Betrag, den wir im Hinblick auf die wachsenden Kosten, die im Moment auf unsere Gemeinden zukommen, sehr gut gebrauchen können. Oder möchten die Gegner dieses Geld jährlich überweisen? Daher sind wir heute überzeugt, dass wir uns mit der JA-Stimme auf die Seite der verantwortungsvollen, weitblickenden und offenen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Inwil stellen. Und Sie gehören sicher auch dazu.

Petra und Robert Buchmann, Inwil