«Freude herrscht!»

Das ist der legendäre Ausspruch des ehemaligen Bundesrates Adolf Ogi, wenn sich eine Situation positiv entwickelte. Dieser spontane Freudenausdruck darf ohne Einschränkung auch auf die «Wiedergeburt» des «Rontalers» angewendet werden.

Nachdem ich am 19. Mai 2012 die schockierende Meldung von der überraschenden Einstellung des «Rontalers» per SMS in den Ferien in Mallorca erhielt, vergingen zwölf hektische Wochen. In dieser Zeit wurde hinter den Kulissen permanent nach Lösungen gesucht, um eine Wiederherausgabe zu ermöglichen. Sämtliche Alternativen führten nicht zum Ziel, bis ein kleines Wunder geschah. Ein junges, mutiges Team um Ruedi Mazenauer wagte einen Neuanfang. Für mich war sofort klar, dass ich als ehemaliger Rontaler-Redaktor und heute immer noch aktiver 76-jähriger Journalist dem initiativen Team als «Götti» zur Seite stehen würde.
Was nun die neuen «Rontaler»-Macher (mit Unterstützung des Noch-Verlegers Lars de Groot) in kürzester Zeit vollbracht haben, ist bescheiden ausgedrückt, eine Meisterleistung. Ausschlaggebend war dabei, dass sich auf idealistischer Basis erfahrene Fachleute für die verschiedenen Chargen zur Verfügung stellten und neue Ideen einbrachten. Das Echo bei den vielen «Rontaler»-Fans blieb nicht aus. Viele spontane Zuschriften machten Mut. Ein weiterer beeindruckender Beweis: über 200 Personen liessen sich bisher als Mitglied des Vereins «Zukunft Rontaler» eintragen. Die Rontaler Bevölkerung hat nun wieder «ihren» Rontaler. Primäres Ziel des initiativen Teams ist, mit immer wieder neuen Ideen die Bindung zu den vielen Leserinnen und Lesern zu vertiefen. Der «Rontaler» ist wahrhaft zu neuen Ufern aufgebrochen. Dazu gratuliere ich dem sympathischen und fachlich bestens ausgewiesenem Team um Ruedi Mazenauer von ganzem Herzen und wünsche ihm Glück und Erfolg im Interesse der grossen «Rontaler-Familie».
Ruedi Schumacher