Drei Milliarden bis ins Jahr 2050

Das Diagramm zeigt die Verteilung der 3-Milliarden-Investitionen bis 2050 pro Erzeugungsform.

Die CKW baut die Stromversorgung grundlegend um. Dazu tätigt sie Investitionen von 3 Milliarden Franken in eine neue Energiestrategie. 

red. Die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) plant die Energiezukunft der Zentralschweiz neu. Um auch nach dem Ausstieg aus der Kernenergie die sichere Stromversorgung zu gewährleisten, will CKW im Zuge der neuen Unternehmensstrategie bis ins Jahr 2050 drei Milliarden Franken in ihren neuen Produktionsmix investieren – 80 Prozent davon in erneuerbare Energien.

Eine Milliarde bis 2017
Die CKW ist vom Ausstieg aus der Kernkraft überproportional betroffen. Der Anteil Kernenergie im Strommix liegt im Kanton Luzern bei knapp 70%. Mit der neuen Strategie und den Investitionen in die erneuerbaren Energien reduziert sich der Anteil der Kernkraft im Strommix der Luzerner Kunden bis 2050 auf Null. Das bedeutet, dass bis 2050 für 16 Stunden eines jeden Tages eine Alternative zur Kernenergie gefunden werden muss, die sowohl eine sichere Stromversorgung ermöglicht als auch preislich wettbewerbsfähig ist. Eine Milliarde, also ein Drittel des Gesamtvolumens, investiert der Energiekonzern bereits bis ins Jahr 2017. Diese Milliarde fliesst hauptsächlich in neue Wasserkraftwerke in der Zentralschweiz sowie in Onshore-Windkraftanlagen in Europa. Ab 2030 rechnet die CKW auch mit der Geothermie. Dabei ist die Produktion innerhalb der Region von Interesse.

Vorerst keine markante Preiserhöhung
Die CKW sieht neue Chancen in der Energiewende, muss zu deren Umsetzung aber deutlich mehr investieren. Ihre Kompetenz im breiten Aufgabengebiet von der Turbine bis zur Steckdose will CKW dazu einsetzen, ihre Kunden beim Aufbau eigener Produktionsanlagen und beim Umsetzen von Energieeffizienzmassnahmen aktiv zu unterstützen und die neue Energieproduktion und deren Einsatz optimal zu steuern. Um die erheblichen Investitionen tragen zu können, ist CKW gefordert, ihre Ertragskraft zu steigern. Dies bedeutet im Endeffekt, dass die Strompreise erhöht werden. Denn ohne befriedigende Ertragskraft würde die CKW keine Kredite erhalten, um die Investitionen, welche zu 50-70% über Fremdkapital gedeckt werden, zu tätigen. Allerdings geht der Konzern nicht davon aus, dass schon im nächsten Jahr eine signifikante Tariferhöhung folgt.