Sind die Linken schlauer?

Im kommenden Frühling finden im Kanton Luzern Gemeinderats- und Parlamentswahlen statt. In vielen Gemeinden, in der Agglomeration Luzern und speziell in der Stadt Luzern, geht es darum, ob in Zukunft der Gemeinde- bzw. der Stadtrat bürgerlich regiert bleiben oder ob die Linken Mehrheiten in Exekutiven erringen können. Ich bin überzeugt davon, zweiteres wäre nicht im Interesse von uns allen. Auch nicht im langfristigen Interesse derjenigen, die glauben, sie könnten davon profitieren, wenn sie «ihre» Kandidaten wählen. Denn dann wäre der Schulden- und Klientelwirtschaft Tür und Tor geöffnet. Und wohin das führt, und welche Opfer nun ganze Staaten und ihre Bürger erbringen müssen, dass muss in den heutigen Tagen nicht erklärt werden. Dies gilt es zu verhindern, was aber nur geht, wenn die bürgerlichen Parteien partielle Meinungsverschiedenheiten untereinander zurückstellen und zusammenstehen.
Die Linken machen dies seit vielen Jahren – nicht weil sie stets derselben Meinung sind oder es nicht persönliche Abneigungen und Machtkämpfe unter ihnen gäbe, sondern weil sie politisch klug handeln.
Denn wenn es um die Wahlen geht, dann können sie plötzlich rechnen. Die Frage muss erlaubt sein: Sind die Linken eigentlich schlauer als die Bürgerlichen? Wäre es nicht endlich Zeit zu zeigen, dass auch die bürgerlichen Parteien übergreifend zusammenstehen können? Reto Aregger, Ebikon