Die Musikgesellschaft Perlen-Buchrain reiste nach Norwegen, wo sie altbekannte Freunde traf. Die Musikantinnen und Musikanten wurden verwöhnt und genossen ein ganzes Wochenende lang grosszügige Gastfreundschaft und ein aussergewöhnliches Programm.
Vor einem Jahr waren die Musikantinnen und Musikanten von Herøy Janitsjar, ein Orchester
aus Fosnavåg, in Buchrain zu Gast. Sie erlebten Luzern bei strahlendem Sonnenschein und
spielten alle zusammen ein Konzert. In diesem Jahr wurde das ganze umgedreht. Das
Reiseziel war kein Zufall. Die Querflötistin und Buererin Inger Stocker ist ausgewanderte
Fosnavågerin und kennt das Orchester schon lange – nur mit ihrem grossartigen Einsatz war der Austausch überhaupt möglich.
Viel erlebt
Ein herzlicher Empfang wartete im Kulturhus in Fosnavåg auf die Musikgesellschaft. Ein
Wiedersehen nach einem Jahr, es gab viel auszutauschen. Die meisten lebten bei den
Musikantinnen und Musikanten daheim und erlebten die norwegische Kultur hautnah.
Beispielsweise bei frischem Lachs aus den Fjords. Leider spielte das Wetter nicht so gut mit
wie im vergangenen Jahr: Es wagte niemand, ohne Regenjacke aus dem Haus zu gehen.
Das hinderte aber nicht daran, das vielseitige Programm zu geniessen: Ein Besuch auf einem riesigen Fischerboot, ein Spazier auf dem Hausberg Tverrfjellet, ein Ausflug auf die
Vogelinsel Runde, eine Fahrt auf einem schnellen Gummiboot, eine kulturelle Führung auf
Herøy Gard oder eine Fischerboots-Fahrt mit teilweise erfolgreichem Fang. Und bei gemeinsamen Abendessen tauschte man sich über Erlebtes aus und genoss die Zeit.
Gemeinsames Konzert begeisterte das Publikum
Das Programm war stets begleitet von Proben und Konzerten. Am Samstagabend gab es ein gemeinsames Konzert in einem hervorragenden Saal, ein akustischer Traum. Die
Musikgesellschaft Perlen-Buchrain reiste mit Schweizer Musik an, da durften auch Alphörner
nicht fehlen. Auch Herøy Janitsjar studierte Schweizer Musik ein und spielte beispielsweise
Mani Matters Alpeflug. Die Spielfreude war riesig und das Publikum begeistert. An diesen
beiden Wochenenden sind tolle Freundschaften entstanden. Es zeigt, dass Musik keine
Grenzen kennt.
Lena Zumsteg
