Am 22. August waren Katrin Sprenger und Lukas Keller von Silenccio AG in Perlen zu Gast und informierten die gespannten Gwärbler, warum die Cyber-Prävention für KMU so wichtig ist.
pd. Buchrain. Nur zwölf Prozent aller Schweizer KMU halten die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden, für hoch. Wie auch viele überzeugt sind, dass Cyber-Security nur unnötige Kosten verursache.
Die Schweizer Cyber-Wirtschaftskriminalität verzeichnete im Jahr 2023 um die 40`496 Fälle. Bei Versicherungen ist neu auch Cybercrime ein grosses Thema. Ransomeware ist der grösste Angriffstyp und alle elf Sekunden schlägt er zu. Bei einem Angriff kann eine Schadenssumme bis zu sechs Millionen Franken entstehen, und um den Schaden zu beheben können fünf bis sieben Tage vergehen, bis die Systeme wieder nutzbar sind. Definitiv möchte kein KMU so etwas erleben.
Wie ist so etwas möglich? Ganz einfach, es gibt Softwareschwachstellen und unzureichend geschützte IT-Infrastruktur. Nach einem einfachen inszenierten Phishing-Test wurden alle Gewärbler stutzig, kann es doch schneller passieren als gedacht, und alle können betroffen sein.
Katrin Sprenger und Lukas Keller informierten, wie einfach und wichtig das Erstellen der ersten Schutzwand ist. Hier ein paar kurze Tipps die einfach zu befolgen sind: Backups, Schulung der Mitarbeitenden. Schutz vor Schadensoftware, sichere Netzwerke une Fernzugriffe sowie Hard- und Software-Updates.
Wichtig ist es zudem, immer einen Notfallplan zu haben und die Information des IT-Beraters extern vom Computer zu notieren. Bei Verdacht auf einen Cyber-Angriff ist es ratsam, das Gerät sofort herunterfahren und vom Strom nehmen.
Kurz und einfach gesagt: Cyber-Security ist Chefsache, und über negative Erfahrung zu sprechen, macht andere aufmerksam. Diese einfachen Massnahmen für einen einfachen Schutz bekamen die Teilnehmenden mit auf den Weg.