
52 junge Frauen und Männer aus der Zentralschweiz haben ihre Lehre als Carrosserielackierer/in EFZ, Lackierassistent/in EBA, Carrosseriespengler/in EFZ oder Fahrzeugschlosser/in EFZ erfolgreich abgeschlossen.
Nach drei Jahren ohne Publikum konnten die Lehrabsolventinnen und -absolventen des Zentralschweizer Carrosseriegewerbes am letzten Donnerstag im Pfarreiheim Ebikon endlich wieder im Beisein von Berufsbildern, Familienangehörigen und Freunden geehrt werden. Nach dem eindrücklichen Referat von Roland Siegwart, Professor an der ETH Zürich, zum Thema «Selbstfahrende Fahrzeuge und autonome Drohnen» sowie einigen bildlichen Impressionen aus den praktischen Prüfungen überreichten Thomas Jauch, Präsident von Carrosserie Suisse Zentralschweiz, und die zuständigen Berufsfachschullehrer die begehrten Zeugnisse an die 52 neuen Fachkräfte. Zusätzlich wurden die Besten jedes Berufs geehrt. Für die Glanznote von 5,4 sorgten Carrosserielackiererin Nathalie Sigrist aus Luzern, Carrosseriespengler Timo Stalder aus Doppleschwand und Fahrzeugschlosser Michael Kipfer aus Hellbühl. Für ihre herausragenden Leistungen erhielten sie neben einer speziellen Widmung ein Goldvreneli.
Gute Karten auf dem Arbeitsmarkt
Nach dem erreichten Etappenziel gilt es für die jungen Berufsleute, den Blick wieder nach vorne zu richten und das nächste Ziel anzuvisieren – am besten weiterhin in der Carrosseriebranche. «Wir brauchen euch», sagte Thomas Jauch in Anbetracht des herrschenden Fachkräftemangels. Und Chefexperte Jürg Zurkirchen forderte die frischgebackenen Fachleute auf, in ihrem Umfeld Werbung zu machen für die attraktiven Lehrberufe. «Mit einem EFZ in der Tasche stehen einem viele Türen offen», so Zurkirchen. «Und man wird in den kommenden Jahren sicher keine Probleme haben, einen Job zu finden.» Ob die Fahrzeuge künftig mit Strom, Wasserstoff oder gar Wodka angetrieben werden: Beschädigte Fahrzeuge wird es immer geben. Bei einem gemeinsamen Apéro fand die Feier einen würdigen Abschluss.
Daniel Schwab