«Papi schau mal, ist das nicht der Samichlaus?»

Am vorletzten Samstagmorgen, kurz vor dem zweiten Advent, herrscht rege Betriebsamkeit im Einkaufszentrum Ladengasse im Herzen Ebikons.

Viele Familien erledigen noch rasch die wichtigsten Einkäufe für ein genüssliches Wochenende oder ein feines Adventsessen.

Mit einem Mal weiten sich ungläubig die Kinderaugen, denn durch das Foyer des Quartiereinkaufszentrums tritt nicht etwa eine regionale Prominenz, sondern der ehrwürdige Samichlaus höchstpersönlich – mit Stock, in feierlicher Robe und samt Gefolge.
Nachdem der Alte samt Schmutzli und Helfern bereits zwei Tage zuvor aus seinem tiefverschneiten Winterwald stapfte, um die Kinder in den Dörfern und Städten reichlich zu beschenken, verteilt er nun auch hier in der Ladengasse Säckli, prall gefüllt mit feinen Köstlichkeiten. So unterschiedlich wie die Kinder selbst, sind dann auch die Reaktionen auf den Samichlaus.

Verschüchterte und argwöhnische Blicke hinter Mamis Bein hervor oder keck aufgesagte Versli und Gedichte – die Bandbreite der Darbietungen und Reaktionen ist riesig und zaubert dann auch dem Samichlaus das eine oder andere Lächeln aufs bärtige Gesicht.

Viel kann man als Erwachsener noch von den Kleinen lernen. Eines davon ist mit Sicherheit die Fähigkeit zu Staunen und zur Begeisterung. Diese steht den jungen Besuchern am Samstagmorgen auf ganz erfrischende und herzerwärmende Weise ins Gesicht geschrieben, als sie die auffällige Erscheinung samt Gefolge zu Gesicht bekommen und Mami und Papi ungläubig am Ärmel zupfen: «Papi schau mal, ist das nicht der Samichlaus?»