3. Liga Gruppe 1: FC Ebikon – FC Sins 1:2 (1:1)
EBIKON – Der FC Ebikon unterliegt Sins zu Hause mit 1:2 und lässt seine Mitkonkurrenten um Platz 2 wieder an sich vorbeiziehen. Drei Siege in Folge schienen den Ebikonern vorderhand zu genügen. Nach dem äusserst erfolgreichen Rückrundenstart kehren die Mannen um Sorrentino und Bründler wieder auf dem Boden der Realität zurück.
mn. Zu Beginn der Partie lagen die Vorteile noch auf Seiten des Heimteams. Ebikon startete mit viel Schwung und liess den Ball in den ersten 10 Spielminuten gekonnt durch die eigenen Reihen zirkulieren. Aus einem dieser rasch vorgetragenen Spielzüge resultiere sogleich auch die erste Torchance. Topskorer Thürig scheiterte mit seinem Abschluss aber am stark aufspielenden Peterhans im Kasten der Gäste. Quasi im Gegenzug kam Sins durch Flügelspieler Robin Niederberger beinahe zum Torerfolg. Erst umspielte er den herauseilenden Strohhammer, dann schoss er den Ball relativ kraftlos am Aussennetz vorbei. Nach dieser Szene schlich sich bei Ebikon mehrheitlich der Schlendrian ein. Während längst nicht mehr jeder Zweikampf mit der letzten Überzeugung bestritten wurde, fand in der Offensive viel zu wenig Bewegung statt, und so trieben die Grün-Weissen den Ball jeweils zu lange am Fuss. Genau eine solche Nachlässigkeit ermöglichte Sins in der 25. Minute den Führungstreffer durch Spielertrainer Dedic. Vor der Pause fand dann Ebikon kurzerhand zurück ins Spiel und konnte den 1:1 Ausgleichstreffer bejubeln. Mittelfeldspieler Meyer schaltete sich für einmal in den Angriff ein und stand nach einem Abpraller goldrichtig.
Nach der Pause schafften es die Ebikoner nicht, den Schalter wieder umzulegen und das Spielgeschehen an sich zu reissen. Weiterhin kaum Laufbereitschaft in der gegnerischen Platzhälfte, viele unnötige Fehlpässe und mehrere unzufriedene Gesichter sprachen an diesem Abend Bände. Zu allem Übel liess der sonst so verlässliche Torhüter Strohhammer in der 51. Minute einen harmlos scheinenden Flankenball aus seinen Händen gleiten und schenkte dem Sinser Würsch sozusagen den 1:2 Führungstreffer. Dieser hatte keine Mühe mehr, den Ball aus wenigen Metern über die Linie zu befördern.
Für die letzten 20 Minuten wollten Sorrentino und Bründler schliesslich nichts unversucht lassen, die drohende Niederlage doch noch abzuwenden. Mit der Einwechslung von Sulejmani stellten sie die Formation auf 4-4-2 um und hofften in der Offensive fortan auf mehr Durschlagkraft. Dies brachte nur kurz den gewünschten Erfolg. Einerseits hatte Molitierno den Ausgleichstreffer relativ freistehend auf dem Fuss, andererseits setzte Thürig seinen Kopfball nur wenige Minuten später knapp neben das Tor. Dies blieben die einzigen nennenswerten Aktionen der Grün-Weissen und bedeuteten sogleich die erste Rückrundenniederlage. Ebikon trat insgesamt zu überheblich auf und verpasste es, an die letzten gewonnen Partien anzuknüpfen.
