Ende September ist der Buchrainer Athlet Tobias Renggli an der Berglauf Schweizermeisterschaft in Adelboden in der Kategorie U20 auf den hervorragenden 2. Platz gelaufen. Die Läuferriege Ebikon ist stolz auf ihr langjähriges Mitglied und Aushängeschild! Seit diesem Jahr trainiert Tobias im Nachwuchskader der Nationalmannschaft.
Hinter einem solchen Erfolg steckt viel Aufwand und harte Arbeit. Erfahren Sie im anschliessenden Interview mehr über Tobias:
Wie ist dir die SM in Adelboden gelaufen?
Ich fühlte mich von Beginn weg gut, habe dem hohen Tempo von Fabian Fux (der auch schon mehrmals an EM und WM gestartet ist) versucht zu folgen, musste aber schon bald einsehen, dass ich heute keine Chance gegen ihn haben würde. Gegen hinten hatte ich aber auch schon einen recht grossen Abstand zum Drittplatzierten. Während der Führende seinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen konnte, kam der Drittplatzierte immer näher, ich hatte ihn aber stets unter Kontrolle und konnte meinen zweiten Platz problemlos ins Ziel bringen.
Wie bist du zum Laufsport gekommen, was macht der Reiz für dich aus?
Mit etwa 13 Jahren habe ich spontan und fast ohne Training am 10km Lauf in Sarnen teilgenommen. Ich war recht erfolgreich und hatte vor allem den Plausch am Laufsport entdeckt. So haben sich erste Wettkampf-Erfolge eingestellt und die Motivation für weitere solche Erfolge wurde bis heute immer grösser. Wenn man einmal ein gewisses Niveau erreicht hat, dann macht das Laufen so richtig Spass, man kann Gas geben. Dann fühlt sich das Laufen an, als ob man fliegen könnte, so mühelos, fast ohne sich anstrengen zu müssen. Nach diesem Gefühl strebe ich und wohl auch jeder andere Läufer. Draussen in der Natur, in den Bergen zu sein, der gesellschaftlich-soziale Aspekt des Gruppentrainings, das Laufen hat für mich auf diversen Ebenen seinen Reiz.
Wieso sollten die Kids und Jugendlichen den Laufsport auch einmal versuchen?
Als Kind/Jugendlicher oder auch als erwachsener Lauf-Einsteiger macht man, wenn man gezielt und sinnvoll trainiert (idealerweise in einem Verein), sehr schnell Fortschritte und das motiviert. Wenn man merkt, wie man besser und schneller wird, dann will man das immer weitertreiben. Zudem finde ich auch das Gefühl „etwas gemacht zu haben“ nach einem Lauftraining, etwas Schönes.
Was machst du, wenn du nicht läufst?
Als Läufer trainiere ich eine ganze Menge zusätzlich: Kraft, Stabilität, Balance, Beweglichkeit, Koordination etc., bin mit dem Rennrad unterwegs und schaue auf eine effiziente Regeneration. Nebst meinem Dasein als Sportler besuche ich das letzte Schuljahr an der Kanti Alpenquai. Das ist mit gewissen Aufwänden verbunden, die ich mit dem Training unter einen Hut bringen muss.
Interview: pd