St. Gallen demütigt Luzern

Der FC Luzern steckt immer mehr in der Krise: Zuhause verliert der FCL nun auch gegen den Lieblingsgegner St. Gallen. Das gleich mit 1-4. 

Nach dem Schlusspfiff war es ruhig im Stadion – nicht einmal Pfiffe waren zu hören. Es war die pure Ernüchterung, die sich in den Rängen breit machte. Gleicht mit 4-1 musste sich der FC Luzern gegen St. Gallen geschlagen geben. In dieser Höhe zwar nicht gerechtfertigt, aber verdient war sie, diese Niederlage.

Emotionen und Kampf

Vorerst sah es für die Luzerner gar nicht so schlecht aus. In den ersten 45 Minuten waren viel Kampf, Härte und Emotionen zu sehen. Das Spiel lebte von dem stetigen Auf und Ab, keine Mannschaft vermochte den Vorteil auf ihre Seite zu ziehen. So war es schliesslich auch nicht verwunderlich, dass der erste Treffer ein Penaltytor war. Cirkovic holt im Strafraum Demirovic von den Beinen und Quintilla verwandelt den anschliessenden Elfmeter mühelos.

Nur 4 Minuten später, in der 45. Minute, entscheidet der Unparteiische erneut auf Penalty, diesmal aber auf der anderen Seite. Nach einem Handspiel von Muheim setzt sich Schürpf den Ball für den Elfmeter und netzt ein zum 1-1.

Spielerische Bankrott-Erklärung

St. Gallen reagierte nach der Pause perfekt: Sie bemühten sich das Spiel ruhig zu halten und all die Emotionen der ersten Halbzeit in der Kabine zu lassen. Wirkte der FCSG in der ersten Hälfte noch nervös, strahlte die Mannschaft in Durchgang zwei viel Sicherheit aus. Schliesslich nutzte St. Gallen einen Konter in der 67. Minute um durch ein Tor von Babic erneut in Führung zu gehen.

Was folgte war eine Bankrott-Erklärung der Luzerner. Der grosse Wille reichte offensichtlich nicht aus, um gegen St. Gallen zu bestehen. Spielerisch war der Gast aus der Ostschweiz schliesslich mehr als überlegen. Zwar traf Pasci Schürpf nach einem schneller Gegenstoss in der 74. Minute noch den Pfosten, doch das war das einzige Luzerner Highlight in der zweiten Halbzeit. Der FCSG erhöhte schliesslich noch auf 3-1 und 4-1 – durch die Spieler Quintilla und Demirovic.

Sara Häusermann