Keine Weihnachtsgeschenke an die Fans: Der FCL verliert erneut

Da ist sie: die schlechteste Vorrunde der Vereinsgeschichte. Der FC Luzern geht nach der 0-2-Niederlage gegen Servette mit 11 Punkten aus 18 Spielen in die Winterpause.

Pfiffe und Buh-Rufe. Das war der Schlusspunkt der katastrophalen Vorrunde des FC Luzern. Vor gut 8000 Zuschauern vermochte der FCL auch zuhause nicht zu überzeugen. Am Schluss mussten die Fans gar dankbar sein, dass die Niederlage gegen Servette nicht noch höher ausfiel. 

Fokus auf der Defensive

Die Taktik von Interimstrainer Chieffo war zu Beginn der Partie klar ersichtlich. Die Luzerner waren bemüht, hinten nichts zuzulassen. Die Erleichterung nach fünf gespielten Minuten ohne Gegentor war im Stadion beinahe greifbar. Der FCL stand tief und verteidigte konsequent. Im Angriff lag die Hoffnung auf möglichen Konter, die aber selten zustande kamen. 

Schliesslich war es ein unglückliches Foul von Sidler, das dem Gast aus Genf einen Penalty bescherte. Sidler brachte im Strafraum den überragenden Stevanovic zu Fall – hart gepfiffen von Schiedsrichter San, aber durchaus vertretbar. Stevanovic nahm sich der Aufgabe gleich selbst an und schoss ein zum 0-1.

In der Folge war der FC Luzern zu keiner Reaktion fähig. Und es kam sogar noch schlimmer! Nach einem Zweikampf bleibt Ugrinic am Boden liegen. In der TV-Wiederholung war zu sehen, dass er sich das Knie verdreht haben musste. Für den aktivsten FCL-Akteur ging es nicht mehr weiter, er musste verletzt raus.

Engagement wird nicht belohnt

Nach der Pause zeigten die Luzern dann ein Gesicht, das man schon lange nicht mehr zu sehen bekommen hatte. Engagiert, couragiert und kämpferisch startete der FCL in die zweite Halbzeit. Doch das reichte unter dem Strich dann halt doch nicht. Wirklich gefährliche Chancen kamen kaum zustande und Servette wartete selenruhig die nächste Gelegenheit ab. Die kam schliesslich in der 61. Minute. Stevanovic tritt einen Freistoss in den Luzerner Strafraum, dort steht Vouilloz bereits und köpft unhaltbar ein zum 0-2.

Die Kuh war gemolken, der Mist war geführt. Der kleine Funke Hoffnung, der nach der Pause erkennbar war, war bei den Luzernern erloschen. In der Folge musste man auf Luzerner Seite gar froh sein, dass das Resultat nicht noch höher ausfiel.

Mit diesem ernüchternden Schluss der Vorrunde geht der FC Luzern nun in die Winterpause. Was bleibt ist einzig die Hoffnung, dass es im 2022 besser läuft. Sonst ist der FCL mit solchen Leistungen dann definitiv Abstiegskandidat Nummer 1.

Sara Häusermann