Feyenoord – eine Nummer zu gross für den FCL

Der FC Luzern unterlag im Hinspiel in der UEFA Conference League Feyenoord Rotterdam mit 0-3 und schafft sich damit keine gute Ausgangslage für das Rückspiel. 

In der 84. Minute zerschlugen sich sämtliche FCL-Träume definitiv. Beim Stand von 0-2 gegen den Gegner aus Holland leistet sich der Luzerner Torhüter Vaso Vasic einen kapitalen Fehler. Einen Rückpass von Holger Badstuber spielt er flach in die Füsse des vor ihm stehenden Sinisterra. Der überragende Feyenoord-Akteur lässt sich nicht zwei mal bitten und schiebt ein zum 0-3 Endresultat. Auch wenn dieses Feyenoord definitiv eine Nummer zu gross war für den FC Luzern, haben sich die Blau-Weissen an diesem internationalen Fussballabend auch ein wenig selber geschlagen.

Zurückhaltende erste Hälfte

Feyernoord blieb mit seinem Können nicht lange hinter dem Berg. Bereits 28 Sekunden nach Anpfiff versuchte sich Sinisterra ein erstes Mal im Abschluss – verzog da aber noch deutlich. Der FCL versuchte in der Folge wacker mitzuhalten. Tasar kam in der 4. Minute zum Abschluss – der Ball landete aber direkt in den Händen des gegnerischen Torhüters. Beim Konterversuch nur ein paar Minuten später, ebenfalls über Tasar, war es schliesslich der Feyenoord-Verteidiger, der schlicht und einfach schneller war. 

In der Vorwärtsbewegung gelang dem FC Luzern in der Folge nicht mehr viel. Oftmals waren die Zuspiele zu ungenau. Dazu kam ein Gegner, der in beinahe allen Belangen besser war. In der 9. Minute war es dann soweit. Sinisterra schlug eine Flanke zur Mitte, Til Guus schob den Ball flach an Vasic vorbei – 1-0 für die Gäste. Die Luzerner waren nach diesem Führungstreffer zwar stets bemüht, doch es passte wenig zusammen. In der 38. Minute war es schliesslich wieder Til Guus, der zum 2-0 für die Holländer einnetzte.

Feyenoord will nicht – Luzern kann nicht

Die zweite Halbzeit gestaltete sich ziemlich ereignislos. Feyenoord musste nicht mehr machen und der FC Luzern konnte nicht mehr machen. Alle Offensivbemühungen waren nach wie vor geprägt von vielen eigenen, unnötigen Fehlern. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich der FCL kaum einmal eine Torchance erarbeiten konnte. Je fortgeschrittener die Spielzeit, desto mehr kamen die Luzerner zwar ins Spiel. Das hatte aber mehr mit Feyenoords Leistung zu tun. Die Holländer mussten mit dem 2-0 im Rücken nicht mehr allzu viel fürs Spiel tun. 

Kaum roch es plötzlich ganz wenig nach einem Luzerner Tor kam die verhängnisvolle 84. Minute und damit auch der Fehler von FCL-Keeper Vaso Vasic. 3-0 – so klar hätte dieses Spiel vor gut 5000 Zuschauern nicht enden müssen. Der FCL hat sich damit das Weiterkommen in der UEFA Conference League praktisch schon verspielt. 

Sara Häusermann