FCL wird gegen St. Gallen schlecht belohnt

Der FC Luzern holt gegen St. Gallen mit dem 2-2 nur einen Punkt. Die Luzerner hatten das Spiel jedoch über weite Strecken dominiert.

Dreifaches Raunen der rund 3500 Zuschauer in der 90. Minute im Spiel gegen St. Gallen: Zuerst scheitert Carbonell an Torhüter Zigi, im zweiten Anlauf bringt Knezevic das Leder nicht rein und schliesslich scheitert auch Alabi am Schlussmann des FC St. Gallen. So endet ein attraktives Spiel mit einem 2-2 Unentschieden.

Ernüchternde Startphase

Zu Beginn durfte man auf FCL-Seite gespannt auf sein auf das Spiel. Mit Carbonell, Tasar und Sorgic standen gleich drei der Neuen in der Startformation. Die erste FCL-Chance gehörte dann aber einem „alten Hasen“: Pascal Schürpf schoss bereits in der 2. Minute nur knapp am Tor vorbei. Ganz nach dem Motto „Wer sie vorne nicht macht…“ jubelte der Gast aus der Ostschweiz dann nur drei Minuten später. Ruiz schoss ein zum 0-1 und zerstörte damit die Anfangseuphorie der Luzerner. 

Hitzige Diskussionen folgten in der 22. Minute. St. Gallens Görtler hatte nach einem Zweikampf in Richtung von Tsiy Ndenge gespuckt. Schiedsrichter Fedayi San sieht sich die Situation sogar noch mithilfe des VAR an – und entscheidet sich dennoch gegen eine rote Karte. Unverständlich!

Drei Tore in der zweiten Halbzeit

Nach der Pause startete der FC Luzern mit viel Power – der unbedingte Wille diesen eher schwachen FC St. Gallen zu besiegen war deutlich zu erkennen. Schliesslich gelang Dejan Sorgic in der 51. der ersehnte Ausgleich. Nach einer Eckballvariante von Schaub mit Carbonell nutze Sorgic das Durcheinander vor dem Tor und schoss ein zum 1-1.

Doch einmal mehr war die blau-weisse Freude nur von kurzer Dauer. Schon in der 59. Minute führte St. Gallen wieder. Diesmal war es Quintillà, der die Gegner zur erneuten Führung schoss. Auch Torhüter Marius Müller sah bei diesem Aufsetzer nicht wirklich gut aus.

Diese erneute Führung war nicht verdient – war doch der FC Luzern in der zweiten Halbzeit die klar bessere Mannschaft. Doch auch nach dem Gegentor erspielten sich die Luzerner Chance um Chance. Tasar und Ugrinic hatten beide gute Möglichkeiten auf dem Fuss. Doch FCSG-Torhüter Zigi parierte sämtliche Schüsse, die auf sein Tor kamen.

Nicht aber in der 66. Minute: Nach einer Flanke von Sidler setzte Ugrinic zum Flugkopfball an und versenkte so den Ball in den Maschen. Bei diesem 2-2 blieb es dann auch – trotz der dreifach Chance für Luzern in der 90. Minute. Alles in allem wurde der FCL für seinen Aufwand schlecht belohnt.

Sara Häusermann