Der FC Luzern kam zu Hause gegen den FC Thun zu keinen Punkten. Sorgic und Salanovic trafen für die Berner Oberländer und entschieden so das Spiel.

„Mer send emmer bi der!“ – sangen die FCL-Fans nach erfolglosen 90 Minuten ihrer Mannschaft. Es war einfach nicht der Abend der Luzerner. Schliesslich genügte eine passable Leistung des FC Thun für einen 2-0-Sieg der Gäste. Der FC Luzern hatte zeitweise gute Chancen, kämpfte ssich auch mehrmals zurück ins Spiel. Doch auf den letzten Metern vor dem Tor fehlte es dem FCL an Durchschlagskraft. Mit einem Mann weniger für die letzten 15 Minuten wurde es für den FCL doppelt schwierig – unmöglich.

Der FCL braucht lange

Die ersten Minuten der Partie gehörten ganz klar dem Gast aus Thun. Immer wieder kamen Vorstösse über rechts – in der Person von Kablan. Der FC Luzern war zu Beginn sichtlich überfordert mit der schnellen Gangart der Thuner. Es dauerte mehr als eine Halbestunde, bis der FCL zu seiner ersten wirklichen Chance kam. Marvin Schulz eroberte im Mittelfeld den Ball und schickte direkt Eleke. Dieser legt geschickt auf für Gvilia – der jedoch verzieht den Schuss. Das war aber der blau-weisse Weckruf! Nur ein paar Minuten später scheiterten zuerst Gvilia, dann Eleke und schliesslich Vargas an einem ganz starken Faivre zwischen den Pfosten. Kurz vor der Pause kam Schulz erneut zu einer Chance – er setzte den Ball jedoch über die Latte.

Thun in der zweiten Hälfte kaltblütig

Nach dem Seitenwechsel versuchte der FC Luzern dort anzuknüpfen, wo er aufgehört hatte. Und das gelang ganz gut. Richtig gefährlich wurde es in der 58. Minute: Schürpf setzt den Ball an den Pfosten. Das war knapp, der FCL spürbar nahe an der Führung. Nur 3 Minuten später kam jedoch alles anders. Nach einem Abpraller bei Zibung kann Sorgic profitieren und schiesst ein zum 1-0 für den FC Thun.

Luzern probierte zu reagieren, war aber sichtlich geschockt ob des Treffers. Als Schwegler in der 84. Minute auch noch gelb-rot sah, wurde es immer schwieriger die Partie zu drehen. Zibung rettete in der Nachspielzeit gegen Sorgic sensationell – konnte die Niederlage aber nicht mehr abwenden. Es kam gar noch schlimmer. In der 96. Minute traf Salanovic noch zum 2-0 für Thun. Es war nicht der Abend des FC Luzern, obwohl die Blau-Weissen zeitweise viel Kampfgeist bewiesen hatten.