Taekwondo Schweizermeisterschaft Tenero

Mark Sandmeier, Solomon Boris, Rezai Amir, Zumberi Burim, Lanfranconi Raffael, Kugler Bianca, Gaal Ludwig, Sucur Loris und Kuci Alban an der SM 16. Bild zVg.
Mark Sandmeier, Solomon Boris, Rezai Amir, Zumberi Burim, Lanfranconi Raffael, Kugler Bianca, Gaal Ludwig, Sucur Loris und Kuci Alban an der SM 16. Bild zVg.

KIM Taekwondo Schule holt 5 Medaillen

EBIKON – Am 5. November fanden die Taekwondo Schweizermeisterschaften im National Youth Center in Tenero (TI) statt. Als sei das Datum Programm, sicherten sich die Wettkämpfer der KIM Taekwondo Schule aus Ebikon gleich 5 Medaillen.

ste. Der Vorjahres-Vizemeister bei den Kadetten, Loris Sucur, holte sich dieses Jahr souverän den Meistertitel nach Ebikon. Des Weiteren holten sich folgende Athleten den 3. Schlussrang und eine Bronzemedaille in den anderen Kategorien: Boris Solomun, Alban Kuci, Amir Rezai und Bianca Kugler.

Mark Sandmeier, Solomun Boris, Rezai Amir, Zumberi Burim, Lanfranconi Raffael, Kugler Bianca, Gaal Ludwig, Sucur Loris und Kuci Alban an der SM 16. Bild zVg.
Mark Sandmeier, Solomun Boris, Rezai Amir, Zumberi Burim, Lanfranconi Raffael, Kugler Bianca, Gaal Ludwig, Sucur Loris und Kuci Alban an der SM 16. Bild zVg.

Leiter mit Pioniergeist

1975 fing Mark Sandmeier, der Leiter der KIM Taekwondo Schule Ebikon, mit dem Kampfsport an. Er probierte verschiedene Richtungen aus, bis er schlussendlich beim Taekwondo landete. Mitte der siebziger Jahre war Taekwondo in der Schweiz nicht sehr verbreitet, weshalb Sandmeier zu den Pionieren dieser Kampfkunst zählte. Bei Meister René Bundeli und Grossmeister Kim Myung-Soo erlernte er die Technik des Kim-Taekwondo. Anfangs der achtziger Jahre übernahm er die Schule seines Mentors beim Luzerner Bahnhof. Als jedoch 1988 das Bahnhof-Areal geräumt wurde, zog Sandmeier mit seinen Schülern nach Ebikon.

Faszination Taekwondo

Taekwondo ist eine koreanische Kampfkunst, die sich in den ersten Jahrhunderten nach Christus zu entwickeln begann. Das Gebiet des heutigen Korea war zu dieser Zeit in die drei Königreiche «Koguryo», «Baek Je» und «Silla» aufgeteilt, welche sich nicht nur wohlgesinnt waren. Koguryo hatte die militärische und wirtschaftliche Übermacht, weshalb die kleineren Königreiche stets wachsam bleiben mussten. Vor allem Silla erkannte, dass die eigene Kraft und Stärke verbessert werden musste, um sich gegen Koguryo zu behaupten. So entwickelte man Systeme, die die geistige Substanz des Volkes nährten und verbesserten. Man begann, das Zen auf die Selbstverteidigung anzuwenden, was schliesslich zu einer friedlichen Vereinigung der drei Königreiche unter der Leitung Sillas führte. Die damals noch «Taekgyon» genannte Kampfkunst wurde weiter entwickelt. Doch da der äussere Anlass, sprich die Auseinandersetzung mit Nachbarsstaaten, im Laufe der Zeit verschwand erlahmte auch die schöpferische Kraft des Volkes. Erst im Jahre 1910 als Korea von japanischen Truppen besetzt wurde gab es wieder einen Grund das Taekgyon weiterzuentwickeln. Nach der Niederlage der Japaner im Jahre 1945 bekam General Choi Hong Hi die Aufgabe das Taekgyon neu zu ordnen und eine umfassende äussere Organisation zu entwerfen. Im Rahmen dieser Umstrukturierung wurde der Name in «Taekwon-Do» geändert was soviel bedeutet wie «der Weg des Fusses und der Hand». In Korea gilt Taekwondo heute als Volkssport und ist sogar Pflichtfach an Militärakademien und Polizeischulen.