Da die direkten Konkurrenten patzten, überwintert der SK Root auf dem ersten Tabellenrang. Das 3:1 beim viertplatzierten FC Littau resultierte aus der bisher besten Saisonleistung.
pd. Root. Die letzte Vorrundenpartie in Littau war ein echtes Spitzenspiel. Auf dem Papier wie auch auf dem Platz. Die Gastgeber fanden allerdings schneller ins Spiel, konnten über die wirbligen Flügel immer wieder Nadelstiche setzen. So brachte ein überfallartiger Konter in der 6. Minute die verdiente Littauer Führung. Auch danach hatte das Heimteam etwas mehr vom Spiel, und Root musste in der Abwehr noch einige bange Momente überstehen. Doch allmählich fanden die Gäste zu defensiver Stabilität und in die Partie. Mit raschem Erfolg: Nach 16 Minuten bediente Philipp Bächler im Strafraum Nico Bühler, der überlegt in der linken unteren Ecke einnetzte. Der Ausgleich schien Root Selbstvertrauen und Mut zu geben, denn jetzt war man meist einen Schritt schneller als der Gegner, gewann die Zweikämpfe und überzeugte auch mit präzisem, schnellem Kombinationsspiel. Genau dieses führte vor der Pause noch zweimal zum Erfolg. In der 42. Minute traf Philipp Bächler zur Führung, und zwei Minuten später erhöhte Jan Bucheli zum 1:3.
Die Littauer waren auch in der zweiten Halbzeit ein guter Gegner, konnten aber nicht mehr zulegen. Auf der anderen Seite setzte Root nun zur Kür an, kombinierte sich immer wieder sehenswert über den Ruopigen-Kunstrasen, doch zu mehr als einem Lattenschuss von Igor Matic (75.) reichte es nicht mehr. So oder so war es die stärkste Rooter Leistung in dieser Saison, die dem Team von Pascal Christen – dank den Patzern von OG und HSV – unverhofft sogar noch den Wintermeistertitel einbrachte.
Matchtelegramm
Tore: 6. FCL 1:0, 17. Bühler 1:1, 42. Bächler 1:2, 44. Bucheli 1:3
Root: Meier; Krummenacher, Barbosa, Schnider, Ineichen; Bucheli, Ben Meierhans, Schafer; Strebel, Matic, Bühler (Tim Meierhans, Bächler, Köchli, Luchs, Wigger, Pföstl).
Bemerkungen: 75. Lattenschuss Matic.
