Rooter Rumpfteam zum Schluss hart bestraft

Der SK Root unterliegt Gunzwil letztlich klar mit 1:4. Die Entscheidung zugunsten des Aufstiegsaspiranten fiel allerdings erst in der Schlussphase.

Auch wenn Root personell aus dem letzten Loch pfeift, den Kopf in den Sand zu stecken, kommt nicht in Frage. Das zeigte sich auch gegen Gunzwil wieder. Die spielerisch deutlich überlegenen Gäste bekundeten gegen die aufsässigen Rooter Mühe, Torszenen herauszuspielen. Es brauchte aus Sicht von Gunzwil schon einen sehr fragwürdigen Freistossentscheid an der Strafraumgrenze, um das gute Abwehrdispositiv ein erstes Mal zu knacken. Fleischli nahm das Geschenk an und traf sehenswert ins hohe Eck. Als Martini neun Minuten nach der Pause im Fünfer unbedrängt eine Ecke einköpfen konnte, schien die Kuh gemolken. Doch Root glaubte weiterhin an seine Chance und hatte nun plötzlich Oberwasser. In der 66. Minute traf der eingewechselte Pantos zunächst zwar nur den Pfosten, beim zweiten Versuch brachte er die Kugel dann aber doch über die Linie. Da sich Gunzwil nach dem Rooter Anschlusstreffer weiterhin auf die Spielkontrolle beschränkte, schien der Ausgleich möglich. Doch zehn Minuten vor Schluss zeigten die Gäste eben das, was Spitzenteams auszeichnet: Sie verwerteten eiskalt ihre nächstbeste Torgelegenheit. Nurmi schob allein vor Meier zum 1:3 ein. Der Foulelfmeter durch Fleischli in der Nachspielzeit war nur noch Beigemüse. Damit verlor Root nach Horw auch gegen den zweiten Aufstiegsaspiranten. Am Sonntag, 22. Mai, steht für Root bereits das dritte Heimspiel in Folge an. Dann kommt der FC Hitzkirch auf die Unterallmend.


Spieltelegramm

Root: Meier; Wymann, Milojicic, Confortola, Neves; Ben Meierhans, Strebel, Bucheli, Wigger; Ineichen, Radi (Ricci, Tim Meierhans, Pantos, Stocker, Fernandez).
Tore: 10. Fleischli 0:1, 54. Martini 0:2, 66. Pantos 1:2, 82. Nurmi 1:3, 92. Fleischli (Foulpenalty) 1:4.