Norma-Trainingscenter SKO wird jetzt mit Leben gefüllt

Reto Stalder mit den Hauptakteuren des Trainingscenters: Sponsoringchef Alois Isenegger, SKO-Präsident Philipp Fässler, Projektleiter Franz Schillig, Namensgeber Norma-Vertreter Nik Schöpfer und Gemeinderat Patrick Meier, Root.

Freudentag für den Schwingklub Oberhabsburg. Nach Corona bedingter Verspätung konnte die Schwinghalle im Oberfeld Root eingeweiht und dem Klub offiziell übergeben werden. Das 1,1 Millionen Franken teure Bauwerk wurde von Diakon Ueli Hess bei einem feierlichen Akt unter den Schutz Gottes gestellt. «Die Menschen haben das gut gemacht, zusammen, miteinander sollen sie dieses Haus nun mit Leben füllen», sagte er bei der Einsegnung.

Und es hat sich schon mit Leben gefüllt. Jungschwinger und Aktive des SKO haben seit einiger Zeit im Center ihre neue Heimat mit idealen Trainingsmöglichkeiten gefunden und hoffen, dass Schwingfeste für Jung und Alt bald wieder zum normalen Programm gehören. «Die Halle hat sich top bewährt, die Projektgruppe unter Franz Schilling hat gute Arbeit geleistet, das erfüllt uns alle mit Stolz», freute sich SKO-Präsident Philipp Fässler» über den gelungenen, von Architekt Beat Bühler geplanten Bau.

Nach der Einsegnung führte Reto Stalder durch die Eröffnungsfeier. Er streifte die Klubgeschichte und die Neubauphase und fand bei den geladenen Gästen -Sponsoren, Klubmitglieder, Vertreter des Kantonalen- wie Innerschweizer Schwingerverbandes, wie der Standortgemeinde Root, der anliegenden Gemeinden Gisikon, Ebikon und Dierikon sowie in SKO-Ehrenmitglied und Regierungsrat Fabian Peter- aufmerksame Zuhörer.

Regierungsrat Fabian Peter bei der Festansprache.

Feste Werte und Traditionen

Regierungsrat Fabian Peter überbrachte Grüsse der Luzerner Regierung und erwähnte, dass Schwingen nicht nur ein Sport sei, wo es darum gehe, den Gegner ins Sägemehl zu legen. «Es ist eine typisch schweizerische Tradition, Kultur, wo Ehrlichkeit, Bodenständigkeit und Freundschaft gepflegt wird. Diese Sportart ist geprägt von Respekt und Fairness und die Jugendförderung ist sehr wichtig, denn die heutige Jugend ist die tragende Gesellschaft von Morgen», spannte er den Bogen zum politischen Hosenlupf und dankte den Verantwortlichen für ihr tolles Engagement.» Feste Werte und Traditionen gelte es zu pflegen, wie auch Kameradschaft und Teamgeist, sagte er weiter.

Patrick Meier, Gemeinderat von Root und Förderer des lokalen Schwingsportes, meinte: «Jetzt steht die Halle nach einigen Standortauswahlen am richtigen Ort, das ist gut für die Jugend und den Sport, gut für das Rontal.» Mit Stolz erwähnte er, dass Root nicht nur das Land (im Baurecht) zur Verfügung stelle, sondern das gut geplante und durchdachte Werk mit 100 000 Franken unterstützt habe.

Diakon Ueli Hess stellte das Haus unter den Schutz Gottes.

Viele grosse und kleine Spenden

Geehrt wurden auch der Center-Namensgeber Norma- vertreten durch Nik Schöpfer-, Projektleiter Franz Schilling und Alois Isenegger, der für das Sponsoring und die Finanzierung zuständig zeichnete. Der Neubau wurde mit 1,1 Millionen Franken etwas teurer als ursprünglich geplant, doch die Finanzierung bereitete kein Problem. Der SKO leistete über 100 000 Franken als Startkapital, 17 Königspartner (je mindestens 15 000 Franken), unzählige Kranzpartner (ab 2000 Franken), Jungschwingerpartner (ab 1000 Franken) und «Partner per Handschlag» (ab 200 Franken), sowie Firmen mit Gratisleistungen und Spenden haben das Projekt unterstützt. Über 200 Unterstützer haben somit dazu beigetragen, dass dem Bauherren SKO nur eine Hypothek von 100 000 Franken verbleibt und das Haus somit auf gutem Fundament steht.

Die Feier wurde durch das Alphorn-Duo Robi & Ueli Achermann und das Duo Wegglibeck (Werner Habermacher und Mäsi Kaufmann) musikalisch umrahmt, bevor am Nachmittag die Türen für die Bevölkerung geöffnet wurden. Das wurde vielfach genutzt und bei schönstem Wetter konnten im Freien Grilladen oder feinste Bschüssig Premium-Teigwaren, serviert aus dem Pasta-Mobil, genossen werden.

Rolf Willimann


Bereit für den Mittagstisch
Das Trainingscenter umfasst eine Sägemehlfläche von 200 Quadratmetern. Dies ermöglicht sechs bis acht Schwinger-Paaren gleichzeitig, wettkampfmässig zu trainieren. Neben diesem Trainingsplatz bietet die Halle zwei Garderoben mit Duschen, genügend Platz für die Zuschauer, einen Aufenthaltsraum und die notwendigen Nebenräume. Die Trainingsfläche kann abgedeckt werden, damit sie bei Bedarf in der trainingsfreien Zeit, auch anderweitig genutzt werden kann. Sie kann auf Wunsch tagsüber auch für den Schulsport verwendet werden. Bereits jetzt wird sie der Gemeinde Root für den Mittagstisch zur Verfügung gestellt: 20 – 40 Kinder können täglich davon profitieren.

Rolf Willimann

 

Das schmucke Trainingscenter zeigt sich in schönstem Kleid. Bilder rowi