Umbau der Hundehäuser im Tierheim an der Ron

Der Tierschutz Luzern erfüllt mit dem Betrieb des Tierheims an der Ron in Root eine zentrale Aufgabe rund um den Tierschutz.

Das Tierheim beherbergt Hunde, Katzen und Kleintiere wie Nager, Vögel und andere Findel- und Verzichtstiere. 13 Mitarbeitende betreuen und pflegen diese. Nebst dieser Hauptaufgabe im Tierschutz bietet das Tierheim Plätze für Ferientiere an, was zu einer wichtigen Einnahmequelle geworden ist.

Seit der Eröffnung des Tierheims im Jahre 1996 sind die Anforderungen der Tierschutz-
gesetzgebung weiter verschärft worden. Bei den Hunden sind dies insbesondere die Grundflächenmasse der Boxen, die Rückzugsmöglichkeiten und der Sichtschutz. Der
Vorstand von Tierschutz Luzern hat aufgrund der neuen gesetzlichen Vorgaben und den
wachsenden Ansprüchen unserer Kundschaft an die Haltung der Ferien- und Tageshunde
entschieden, den Umbau der Hundeboxen in eine umfassende Hotellösung zu realisieren.
Nebst der Erfüllung der Tierschutzanforderungen soll auch den Bedürfnissen der
Hundebesitzer mit einer optischen Verbesserung der Innenbereiche Rechnung getragen
werden. Durch die neuen Sichtblenden in den Laufgängen aus Argolite-Platten sollen die
Gitterstäbe aufgelockert und somit der Gefängnischarakter verschwinden. Damit das
Farbkonzept einheitlich umgesetzt werden konnte, hat sich der Vorstand entschieden, den
Boden in den Hundehäusern neu zu beschichten und sogleich die Farbe des Bodens den
Sichtblenden anzupassen.

Die Hunde sollen durch die Sichtblenden ruhiger werden und sich ungestört in den Boxen
bewegen können. Die neu eingebauten Türklappen werden es dem Hund ermöglichen
jederzeit eigenständig zu entscheiden, ob er sich im Innen- oder Aussenbereich der Boxen
aufhalten möchte.

Zudem wurden auch die Arbeitsprozesse der Tierpflegerinnen vereinfacht, indem
automatische Tränkebecken in den Hundeboxen installiert wurden. So können
Arbeitsschritte reduziert werden und es bleibt mehr Zeit für die Tierbeobachtung und
Tierpflege. Dank neu angebrachten Spiegeln im Boxeninnern haben die Mitarbeitenden eine
schnelle und gute Übersicht, wo sich der Hund in der Box aufhält.

CHF 200‘000 kostete die Erneuerung der beiden Hundehäuser. Finanziert wird dies durch
eine Stiftung, Gönner und Mitglieder des Vereins. Die Arbeiten starteten im Mai dieses
Jahres und wurde nach einem Unterbruch in den Sommerferien vor kurzem fertiggestellt.
Während des Umbaus wurde auf dem Vorplatz ein Provisorium errichtet.
Der Betrieb des Tierheims ist kostenintensiv und verursacht einen Mehraufwand von ca. CHF 200‘000.- pro Jahr. Dieser Aufwand wird durch Stiftungen, Gönner und Mitglieder des
Vereins gedeckt.