Udligenswiler wehren sich gegen Meierskappeler Aushubdeponie

Der Gemeinderat Meierskappel hat die Teilrevision der Ortsplanung für die geplante Aushubdeponie Robmatt aufgelegt. Gegen das Vorhaben sind aus Udligenswil drei Einsprachen eingereicht worden. 

Red. Wie die Gemeinde Udligenswil in einer ausserordentlichen Medienmitteilung betont, mische sie sich grundsätzlich nicht in Projekte ihrer Nachbargemeinden ein, obschon es für sie nicht einleuchtend ist, weshalb Aushub aus grossen Einzugsgebieten ausgerechnet auf die Höhe des Roterbergs transportiert werden soll.

Weil jedoch die Verkehrserschlies-sung von Udligenswil massiv betroffen wäre und der Zubringerverkehr über den Zubringer Rontal mitten durch das Dorf führen würde, erhebt die Gemeinde Einsprache gegen das Vorhaben. Sie schätzt, dass mit bis zu zwölf Lastwagen pro Stunde zu rechnen wäre, was nebst dem Gefahrenpotential auch eine Menge Lärm verursachen würde.

«Entscheidend für die kritische Haltung der Gemeinde Udligenswil ist die Sicherheit in unserem Gemeindegebiet», wird in der Medienmitteilung festgehalten. «Die Strasse von Udligenswil nach Meierskappel ist inner- wie ausserorts zu schmal. Sie müsste nach den VSS-Normen verbreitert sowie mit einem Rad- und Gehweg ergänzt werden. Die im Projekt vorgesehenen Massnahmen, namentlich die Verlängerung des bestehenden Trampelpfades, erfüllen diese Vorgaben bei weitem nicht», schreibt der Gemeinderat Udligenswil und hält das Deponieprojekt Robmatt unter diesen Gegebenheiten für «schlicht unverantwortlich.»

Unterstützung erhält die Gemeinde von einem spontan gebildeten Komitee, das eine von 511 Einwohnerinnen und Einwohnern unterzeichnete Sammeleinsprache einreichte. «Aus dem geplanten Deponievorhaben resultieren für Udligenswil nur gravierende Nachteile», heisst es in der Begründung. Der Mehrverkehr durch den schmalen, steilen Dorfkern und am Schulhaus vorbei ist auch für das Komitee unzumutbar. Einsprache erhebt zudem die Baugenossenschaft Udligenswil.