Gemeindeinitiative abgelehnt

UDLIGENSWIL – Am Montag, 1. Juni, hat in Udligenswil im Bühlmattsaal die Gemeindeversammlung mit 249 anwesenden Stimmberechtigten stattgefunden. Die Stimmberechtigten haben vom Jahresbericht 2014 zustimmend Kenntnis genommen und die Rechnung 2014 einstimmig genehmigt.

Neben den vorgenannten Geschäften wurde auch über die Gemeindeinitiative «Für den Ausbau der direkten Demokratie» abgestimmt. Die Initiative der SVP war am 28. Oktober 2014 mit 176 gültigen Unterschriften eingereicht worden. Für das Zustandekommen der Gemeindeinitiative wären 160 Unterschriften nötig gewesen. Die Vor- und Nachteile einer Urnenabstimmung, aber auch sachliche Argumente für und gegen die Abschaffung der Gemeindeversammlung, wurden eingehend diskutiert. Der Ordnungsantrag der SVP, die Schlussabstimmung über die Gemeindeinitiative an der Urne zu fällen, scheiterte mit 51 Stimmen. Erforderlich wären 100 Stimmen gewesen. Schliesslich folgten die Stimmberechtigten dem Antrag des Gemeinderates und lehnten die Initiative mit 55 zu 190 Stimmen deutlich ab. Der Gemeinderat hat dieses Ergebnis zur Kenntnis genommen und allen Anwesenden für die sachliche und faire Diskussion gedankt. «Die Anwesenden haben mit der guten Diskussion bewiesen, dass die Gemeindeversammlung zukunftsfähig ist», so der Gemeinderat.  Weiter wurde das Gemeindebürgerrecht von Udligenswil an Daniel Detelj, Belmina und Neijla Dzaferi und Olga Braunschmidt-Tkachenko zugesichert.